Heute früh haben wir windstille und das Meer ist flach wie ein Spiegel. Es ist nur ein ganz leichtes rauschen der Wellen zu hören. Ich nutze die Ruhe und setze mich mit meiner Kaffeetasse vor mein Manle und genieße mein kleines gestohlenes Reich. Allmählich gewöhne ich mich daran, morgens aufzustehen ohne sofort an die Aufgaben des Tages denken zu müssen. Es gibt keine. Nur die Hunde auf der Nachbarschaft sind auch schon wach und bellen ab und zu. Auch einige Strandvögel gesellen sich zu mir. Unser Streuner hat sich wohl irgendwann in der Nacht auf den Weg nach Hause gemacht. Susanne und Zora schlafen noch und so kann ich meinen Gedanken und Gefühlen freien Lauf lassen. An solchen Phasen der totalen Ruhe kann ich mein Glück gar nicht fassen. Erst das Wochenendhaus am See, dann die Stadtwohnung, letzte Woche das Chalet in den Bergen, und heute das Strandhaus direkt am Meer. Immer wieder komme ich zu der Überzeugung, alles richtig gemacht zu haben. Unser MANle wird immer mehr zu unserer Heimat. Wo wir stehen fühlen wir uns sicher und geborgen.
