Als nächstes Ziel haben wir das Route 66 Museum in Kingman auf dem Programm. Dies sind ca. 200 Meilen auf guten Highways. Neben dem Museum gibt es große RV Parkplätze, so dass das Parken sehr leicht ist. Wir dürfen umsonst rein, da das Museum in einer Stunde schließt. Wir treffen noch ein deutsches Ehepaar, welches mit einem Leihcamper vier Wochen unterwegs ist. Nach dem Museumsbesuch wird es Zeit der legendären Route 66 zu folgen. Wir haben uns einen Harvest Hosts direkt an der Route 66 zum Übernachten ausgesucht. Welch ein Volltreffer. Hier passt alles. Vor der Bar stehen 20 Harleys und drinnen stehen wilde Jungs mit ihren Mädels an der Bar oder spielen Billard. Wir gesellen uns dazu und auch Zora darf mit rein. Sie steht schnell im Mittelpunkt und genießt es sichtlich. Vor großen Buben mit vielen Tattoos hat sie keine Angst. Heute ist Karaoke-Abend und die Jungs und Mädels können echt gut singen. Viele stehen wegen der Wärme aber lieber draußen. Ich will Helene Fischer zu Besten geben, aber Susanne wehrt sich mit Händen und Füßen. Vielleicht besser so, dann halt nicht. Etliche Bier und viele Gespräche später wird es Zora zu laut. Wir laufen mit ihr noch eine Runde um den Block und gehen zurück zum MANle. Dort werden wir schon von einigen Gästen erwartet. Alle wollen mit auf eine Probefahrt. Da ich aber schon zu viel Bier getrunken habe, wird daraus nichts. Wir reden noch eine Weile und als die Biergläser leer sich gehen alle zurück in die Bar. Wir bleiben beim MANle und gehen früh zu Bett. Doch an schlafen ist nicht zu denken. Direkt neben der Route 66 verläuft die Pazifik Railway Strecke. Auf dieser Stecke fährt rund alle 20 Minuten einer dieser, von fünf Loks gezogener, ewig langer Güterzug. Es sind Dieselloks und entsprechend laut ist der ganze Zug. Da hier ein ordentlicher Bogen zu fahren ist, quietschen die Bremsen teilewiese sehr heftig. Aber irgendwann gewinnt der Schlaf und erst am frühen Morgen werden wir wieder geweckt.