17.07.2023 Demster Highway Sabbar Hill Trail

Nach einer ruhigen hellen Nacht stehe ich auf und starte den Tag mit einer Erkundungstour in der näheren Umgebung. Zora ist mit von der Partie und erledigt die Morgentoilette. Es ist mit 4 °C recht frisch und die Sonne kommt schwer durch die Wolken. Dennoch ist die Landschaft hier wunderschön. Ich prüfe noch einmal unseren Gasanschluss ob nun alles dicht ist. E riecht immer noch nach Gas, aber zischende Geräusche höre ich keine. Da muss ich wohl weiter ein Auge darauf haben. Susanne ist nun auch aufgestanden und wir packen zusammen. Wir fahren ca. 80 km weiter zum Sabber Hill Trail. Diesen wollen wir erklimmen, denn dieser führt steil nach oben auf einen Bergkamm. Als wir auf den Parkplatz angekommen, sind stärken wir uns noch kurz und wandern los. Es sind nur 1,5 km, doch dabei müssen wir 480 Höhenmeter überwinden. Zora ist uns weit voraus. Aus dem nichts erscheint vor mir ein riesiger wolfsähnlicher Hund und Zora gleich hinterher. Wir sind hier im Wolfsgebiet und weit und breit keine menschliche Ansiedlung. Entsprechend hoch rast der Puls in diesem Moment. Glücklicherweise sehe ich das Halsband das er trägt und es tritt etwas Entspannung ein. Da auch Zora neben ihm stehen bleibt, nähere ich mich vorsichtig diesem großen Tier. Auch er ist sehr vorsichtig und nach einer gefühlten Ewigkeit des Abschätzens kommet er auf mich zu und lässt sich streicheln. Der Plus geht wieder in den grünen Bereich und die Anspannung sinkt etwas. Es ist niemand zu sehen und so folgt er uns weiter auf dem Trail. Nach gut 200m treffen wir dann ein junges Paar, mit einem weiteren großen Hund. Sie sind sehr erschrocken, weitere Wanderer auf dem Trail zu treffen. Es ist ja nichts passiert. Wir folgen nun dem immer steiler werdenden Weg nach oben. Die Aussicht ist grandios, auch wenn der Nebel alles etwas eindämmt. Zora hängt wieder voll die Gämse raus und muss jeden noch so steigen Berg hoch. Wir bleiben einige Minuten hier oben und machen uns dann wieder an den Abstieg. Ohne weitere Zwischenfälle kommen wir zurück. Wir sind total durchgeschwitzt und müssen uns erst mal gründlich waschen. Um noch einige Kilometer zu fahren decken wir uns mit Wasser, Tee und Müsliriegeln ein und lassen das MANle mit 60km/h rollen. Der Demster ist auf diesem Teilstück mit vielen Schlaglöchern übersät, sodass ich regelrecht Schlangenlinien fahren muss. Mit 1200U/min Motordrehzahl und 25 L/100km schnurrt das MANle unbeeindruckt vor sich hin. So schaffen wir noch gute 200km bis es Zeit wird eine Nachtruhe zu finden. Schnell ist ein großer Schotterplatz gefunden und wir können hier wieder einen ruhige Nacht verbringen.

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