15.07.2023 Demster Highway_01

Zora hat noch eine Baustelle draußen und drängelt schon früh raus. Das passt gut, denn es ist ein herrlicher Morgen und am Pelly River sind wir alleine und können ungestört am Ufer entlang laufen. Zora verschätzt sich mit der Wassertiefe und so kommt sie klatschnass aus den Fluss. Susanne hat schon alles für die Abfahrt vorbereitet und das MANle startet sofort. Es sind noch 140km bis zur Abzweigung des Demster Highways. Weit kommen wir nicht den es ist wieder Bärenzeit. Wir bleiben lange am Straßenrand stehen und beobachten den Grizzly, der keine 5m von uns entfernt, am Straßenrand grast. Pünktlich zur Mittagszeit meldet sich der Hunger und am Ufer eines der vielen Seen verbringen wir unsere Mittagspause. Nun ist es nicht mehr weit und schon bald erreichen wir den Abzweig zum Demster. Gleich nach dem Abzweig kommt eine große Brücke über den Klondike River. Uns entgegen kommt ein Fuso mit Woelcke Aufbau. Es sind Harriet und Oliver. Wir bleiben stehen und Quatschen eine ganze Weile am Straßenrand. Sie können uns sehr wertvolle Tipps für unsere Weiterreise geben. Unser Ziel ist das Visitor Center in Tomstone. Doch es nicht sonderlich Informativ. Wir beschließen weiter zu fahren und den 3 Kilometer langen Goldensides Trail zu laufen. Anschließend fahren wir weiter um einen Übernachtungsplatz zu finden. Das ist hier draußen nun wirklich kein Problem und hinter einer Kuppe finden wir einen großen Ebenen Platz. Wir fahren ganz ans Ende des Platzes, weit weg von der Straße, obwohl das hier nicht wirklich wichtig ist. Susanne bemerkt beim Aussteigen Gasgeruch und auch mir steigt er sofort in die Nase. Schnell ist das Problem gefunden, allerdings ist es nicht so einfach zu beheben. Unser Abstellhahn des Außengasanschlusses wurde wohl bei unseren Offroadfahrten von den Dosenhalterungen für die Klappstühle dermaßen malträtiert, bis er aufgegeben hat. Hierbei ist er auch undicht geworden. Das ist wohl schleichend passiert, denn als wir unseren Gasvorrat überprüfen, stellen wir fest, dass wir gut 20% verloren haben. Nachdem ich den Abstellhahn neu befestigt habe ist dieser zwar dicht, hält aber nicht mehr besonders vertrauenerweckend. Da wir diesen Anschluss zu Zeit eh nicht benutzen, fixiere ich den Hahn zusätzlich mit zwei Kabelbinder über Kreuz. So lässt er sich nicht mehr bewegen und wird in die Dichtung gepresst. Es ist eh nur 0,3 Bar Druck drauf, da ist nicht viel dahinter. Hier sind die Moskitos sehr aggressiv. Daher bleiben wir im MANle und genießen die tolle Aussicht durch die Fenster. Dank der dichten Plissees müssen die Plagegeister draußen bleiben. Zora findet Schlachtabfälle und wir müssen deutliche Überzeugungsarbeit leisten um sie davon weg zu bringen. Es wird nun fast nicht mehr Dunkel und jegliches Zeitgefühl geht verloren. Es wird schnell sehr kalt und Nebel zieht auf und damit ist die Aussicht weg.

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