07.07.2023 Fort Simpson_01

Zum Frühstück gibt es heute Waldbison. Die Mädels haben es sich bei uns gemütlich gemacht. Zora hat Respekt vor diesen großen Tieren und bleibt ganz ruhig. Wir können sie in aller Ruhe beobachten. Sie sind sich Ihrer Größe und Kraft wohl bewusst und lassen sich nicht stören. Dieses Land gehört Ihnen. Wir machen unser MANle reisefertig und machen uns auf den Weg nach Fort Simpson. Das sich noch einmal kappe 400 km zu fahren. Einiges davon nicht asphaltiert. Wir sagen den Bisons „lebe wohl“ und fahren zurück zum MacKenzie River mit seiner beeindruckenden Brücke. Die Fahrt hoch nach Yellowknife haben wir gestrichen, denn das sind weitere 300 km und wir haben keine Möglichkeit dort lange zu verweilen. Daher lohnt es sich nicht den 600km Umweg zu fahren. Die Schotterpiste erweist sich gut fahrbar und wird auch sehr gut Instand gehalten. Dennoch lassen wir das MANle mit 70km/h laufen um das Fahrwerk etwas zu schonen, den Bodenwellen und Schlaglöcher gibt es genug. Allerdings sauen wir unser MANle in den Baustellen wieder ordentlich ein. Das ganze Fahrwerk und die Seitenverkleidungen sind von einem weißen Puder überzogen. Dieser haftet wie Beton und lässt sich schwer entfernen. Wir stoppen an den Sambaa Deh River Falls und erkunden den Canyon ein wenig. Hier ist alles unberührte Natur ohne Zäune und Beschränkungen. Wir können uns entlang des Canyons frei bewegen. Kurz vor der Abzweigung des Highway 7 wird die Straße wieder asphaltiert und schnell haben wir die Fähre über den Liard River erreicht. Es hat sich eine kleine Warteschlange gebildet, denn die Fähre hat ein Problem mit einer Auffahrrampe. Doch hier oben ist man um keine Lösung verlegen. Ein LKW fährt auf die Rampe und drückt sie nach unten auf den Anleger. Da bleibt sie dann auch und wird nicht mehr bewegt. Wir müssen drei Fahrten abwarten bis wir dran kommen, doch das geht nun sehr flott. Dennoch haben wir gut zwei Stunden Zeit verloren. Auf dem Campground finden wir schnell unseren Stellplatz und richten und für die nächsten 3 Nächte ein. Wie schon zur Routine geworden stellen wir unser Moskitoszelt auf. Hier sind die Plagegeister besonders aggressiv. Auch hier herrscht die höchste Waldbrandgefahrenstufe und somit ist Feuer machen verboten. Wieder muss das elektrische Induktionsfeld als Grill herhalten. Susanne und Zora erkunden noch eine Weile die Gegend und ich kümmere mich ums Geschirr und unser MANle.

 

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