06.07.2023 Yellowknife Highway

Da wir einen Flug mit einer Cessna 185 von Fort Simpson aus zum Nahanni Nationalpark gebucht haben sind wir nun etwas flotter als gewöhnlich unterwegs. Wir haben uns auf dem Campground in Fort Simpson für drei Nächte eingebucht. Trotzdem wollen wir Yellowknife noch anfahren, auch wenn das eine ordentliche Strecke bedeutet. Daher fahren wir früh los damit wir eine ordentliche Strecke schaffen. Wieder lassen wir das MANle im Wohlfühlbereich von 1300 U/min laufen. Es genehmigt sich dabei 26/100km, das ist im grünen Bereich. Um die Zeit beim Fahren zu nutzen büffeln wir unsere spanischen Vokabeln und Grammatik. Doch weit kommen wir nicht, denn eine Herde Waldbisons blockiert die Straße. Vorsichtig fahren wir darauf zu und bleiben am Straßenrand stehen. Absolut ohne Stress passieren die Bisons die Straße und grasen anschließend auf der anderen Seite weiter. Aber nicht alle gehen über die Straße und so zuckeln wir langsam weiter. Alles geht gut und wir können wieder auf Marschgeschwindigkeit beschleunigen. Wir überqueren den mächtigen MacKenzie River über die große Brücke. An der Tankstelle direkt im Anschluss tanken wir noch einmal 170l Diesel nach. Die Route nach Fort Simpson ist eine Schotterstraße und da wird das MANle wohl wieder etwas mehr Futter benötigen. Auch hier ist Bisonland und wir sehen die mächtigen Tiere am Straßenrand grasen. Der Kanadakranich gibt sich auch die Ehre und wir können diesen scheuen Vogel beobachten.  Nach über 500km sind wir auf dem Yellowstone Highway angekommen und da es schon spät ist bleiben wir einfach an einer offenen Fläche im Niemandsland für die Nacht stehen. Um nicht direkt von der Straße aus gesehen zu werden stellen wir das MANle hinter einen Birkenwald ab. Nun ist es selbst um 23:30 Uhr noch taghell. Schlafen geht da fast nicht. Auch die Temperaturen sind mit 20°C in der Nacht recht warm. Mich und Zora stört das überhaupt nicht, aber Susanne findet keine Ruhe. Erst in den Morgenstunden findet sie Schlaf. Daher verschieben wir unseren Tagesrhythmus und fahren später los und dafür länger in den Abend hinein.

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