Rumänien, Sibiu Stellplatz Nomad N45°47`37.878“ / E24°07`04.505“

Nun geht es nach Sibiu. Wieder wählen wir die kleinen Straßen. Heute ist Sonntag und es fahren nur wenige LKWs. Das macht das fahren deutlich leichter. Dennoch verlieren viel Zeit. Daher gehen wir die letzten Kilometer auf die Autobahn. Susanne hat einen Campingplatz etwas außerhalb ausfindig gemacht. Die Anfahrt erweist sich als wahrer Feldweg mit engen Kehren und sehr schmal. Wir haben mal wieder Dauerkontakt mit der Vegetation. Obwohl der Platz das ganze Jahr geöffnet haben soll ist kein Mensch hier. Es gibt auch keine Telefonnummer die man anrufen kann. Das Tor ist verschlossen und wir können das MANle nicht wenden. Zurück ist nahezu unmöglich, so geht es den immer kleiner werdenden Weg weiter. An eine Baustelle ist viel Erde weggeschoben, da kann es mit dem wenden klappen. Doch sofort beim Reinfahren merke ich, das der Untergrund weich und schmierig ist. Langsam tasten wir uns vor, doch es ist zu schmierig. Wir gehen lieber rückwärst wieder zurück. Von wegen, die Reifen sind vom Schlamm zugesetzt und das MANle rutscht unkontrolliert weiter den leichten Hang hinunter. Wir haben nun auch ordentliche Schieflage, was der Traktion nicht gerade dient. Unser Aufbau schränkt mächtig. Ganz behutsam und unter Einsatz aller Sperren drehe ich das MANle in die Fallrichtung, damit wir gerade stehen. Nun haben alle vier Räder wieder vollen Druck auf dem Boden. Langsam, aber unaufhaltsam wühlt sich das MANle zurück auf den Weg. Es ist immer noch sehr eng und ich muss noch einmal in den Dreck nach vorn um rangieren zu können. Mit ordentlichem Schweiß auf der Stirn steht das MANle wieder auf dem Weg. Wir folgen dem Weg mühsam weiter. Wir kommen an einem Baugebiet vorbei, welches von der anderen Seite mit einer Baustraße angefahren wird. Wir können an einem Bauplatz auf diese Baustraße wechseln und stehen nach nur einem Kilometer wieder auf Asphalt. Glücklicherweise haben hier die Baulaster schon eine ordentliche Schneise gefräst, sodass wir ohne weitere Berührung auf die Hauptstraße kommen. Die Dashcam hat glücklicherweise nicht davon mitbekommen, wir hatten sie wohl vorher schon aus der Halterung geschüttelt. Wir ändern nun die Taktik und rufen beim nächsten Platz vorher an. Das hat auf Anhieb geklappt. Wir bekommen den Code der Schranke per SMS zugesendet und können problemlos einfahren. Auch hier ist die Einfahrt nicht für mein MANle gedacht, aber es bleibt rechts und links eine Handbreit Luft zwischen den Pfosten. Unser MANle ist ordentlich eingesaut. Die Zusatz-Nebelscheinwerfer sind als solche nicht mehr zu erkennen.

Navi­gation