Rumänien, irgendwo im Nirgendwo N47°04`13.393“ / E22°02`39.905“

Früh bin ich auf um nach den Hirschen Ausschau zu halten. Aber als es hell wird zeigt sich nur dichter Nebel. Da macht es auch keinen Sinn auf den Aussichtsturm zu gehen. Auch Zora hat heute früh keine Lust am Hundetraining teilzunehmen. Daher gehen wir nur eine Runde durch den Wald. Es wird ungemütlich hier draußen. Schnell verdrücken wir uns wieder ins warme MANle und genießen unseren Kaffee. Nachdem wir alles starkklar gemacht haben starten wir Richtung Ungarn. Die Grenze ist unbesetzt und wir kommen schnell voran. Gegen Mittag erreichen wir ein großes Weinanbaugebiet und laufen eine große Runde durch die Weinberge. Es ist mit 17°C im Sonnenschein sehr angenehm. Weiter führt uns die Fahrt nach Rumänien. Leider dürfen wir an unserem ausgesuchten Grenzübergang nicht passieren. Es gibt ein Gewichtslimit von 7,5 Tonnen. Zu lesen war das vorher nirgends. Es bleibt uns nur der große Grenzübergang der Autobahn. Hierfür benötigen wir allerdings eine Maut. Glücklicherweise kann man diese heute online kaufen. Es wird ein PDF-Dokument per E-Mail gesendet. Das dauert keine 10 Minuten. An der Grenze müssen wir uns hinter die LKW anstellen.  Es geht aber recht zügig. Der Beamte spricht gut Deutsch, beglückwünscht uns zu unseren MANle und wünscht uns eine gute Weiterreise. Das war es. Wir haben viel Zeit verloren und es wird Dunkel. Bei Nacht in Rumänien fahren ist so eine Sache. Man muss höllisch auf die Schlaglöcher achten. Es laufen auch viele Leute auf der Straße rum. Daher schlagen wir uns auf der Zufahrt zu einem Steinbruch in die Büsche. Ein abgeerntetes Maisfeld muss für heute Nacht reichen. Der Steinbruch wird von einem ganzen freilaufenden Hunderudel bewacht. Diese jaulen recht lange, bis sie begriffen haben, dass wir nichts Böses wollen. Die Uhr wird wieder eine Stunde vorgestellt und daher kommt früh leben in den Steinbruch. Das Tor steht nun offen und wir kriegen heute früh Hundebesuch. Da lassen wir Zora lieber im MANle.

Navi­gation