Meine zwei Langschläfer sind heute mal früher dran. Zora quengelt und will raus. Sie gestern Abend viele Knochen bei den Grillplätzen gefunden, da will sie unbedingt nun hin. Doch ich bin vorgewarnt und deshalb auf der Hut. Doch Zora ist natürlich schneller. Sie hat einen großen Knochen im Maul und verschwindet im Wald. Ich rufe sie und sie kommt tatsächlich angerannt. Der Knochen ist alt und ausgebleicht. Ich nehme den Knochen aus ihrem Maul, schaue ihn an und gebe ihn ihr wieder zurück. Sie soll lernen, dass es nicht schlimm ist wenn man seine Beute abgeben muss. Sie nagt noch eine Weile darauf rum und lässt ihn dann liegen. Susanne hat eine 7,5km lange Wanderung, teils in den Bergen, teils entlang der Weinreben geplant. Das ergänzt den Frühsport sehr gut und das Wetter wird auch immer heller. Der Weg ist groß geschottert, breit wie eine Straße und mit vielen Fahrspuren zerfurcht. Er führt über viele Kehren in eine wunderschönes Tal. Hier fließt ein kleiner Bach und es gibt wieder eine dieser Grillhütten, dieses Mal sogar mit angrenzender Überdachung mit Tischen und Bänken. Was für ein toller Übernachtungsplatz. Mich juckt es in den Fingern das MANle zu holen. Doch der Platz ist von Fortsarbeitern besetzt und wenig stäter werden wir zudem noch vom Forstaufseher mit seinem Landrover überholt. Da lass ich das mal lieber bleiben. Wir verlassen den Wald und kommen an den sehr schön angelegten Weinbergen vorbei. Nun da die Sonne scheint ist es ein herrlicher Anblick. Zurück beim MANle reinige ich unsere Wanderschuhe und Susanne macht das MANle reisefertig. Sie bringt mir auch gleich eine Hiobsbotschaft. Auf Ihrem Bett hat sich ein großer Wasserfleck gebildet und an der Kante unseres großen Dachfensters stehen Tropfen. Das hatten wir schon einmal, aber nicht so kräftig. Es scheint, dass hier Regenwasser seinen Weg immer dann findet, wenn das MANle hinten leicht höher steht als vorne und leicht zur Fahrerseite geneigt ist. Das sehe ich mir beim nächsten Stopp an. Dieser ist in Teruel.