Zora ist heute früh unruhig und will raus. Was auch immer für eine Baustelle sie noch offen hat, sie kann nicht warten. Es ist noch nicht allzu warm und die Sonne ist noch nicht über die Bäume hoch gekommen. Nachdem ich meine Morgengymnastik erledigt habe, gehe ich im Fluss schwimmen. Das ist sehr erfrischend. Schnell klettert das Thermometer auf über 20°C an und man kann gut draußen sitzen. Zora kommt klatschnass von ihrer Baustelle zurück und gesellt sich zu mir. Nachdem auch Susanne ihren Morgenkaffee getrunken hat ziehen wir los um die kleine Staumauer etwas weiter oben am Flusslauf zu erkunden. Dort haben nun die Bauern Ihre Felder mit Trassierband ab trassiert, was auf einen regen Besuch über Ostern hindeutet. Hoffen wir, dass es nicht allzu laut wird. Zurück beim MANle starten wir die Beta und fahren rein in die Stadt San Felipe Orizatlán. Wir wollen unsere Gemüse und Obstvorräte vor Ostern auffrischen. Auch in dieser Stadt gibt es eine große Markthalle die mit etlichen Planen und Ständen noch erweitert wurde. Die Gassen darin sind so eng, dass man teilweise nicht an einander vorbei laufen kann. Die Marktstände quellen über vor Obst, Gemüse und allerlei Haushaltsgegenständen. Aber auch Fleisch, Fisch und Gewürze werden angeboten. Es ist schon krass, wenn neben den Tomaten die Wasserhähne, Schraubenschlüssel und das Motorenöl in der Auslage zu finden ist. Nach dem wir alles im Rucksack haben fahren wir zurück und erkunden noch etwas die Piste weiter am Fluss entlang. Doch es gibt keine weitere Möglichkeit um mit dem MANle an den Fluss zu fahren. Wir fahren zurück zu unseren Platz und kaum habe ich die Beta abgestellt, meldet sich Emese, dass sie an der Tankstelle vor dem Ort stehen und nun zu uns stoßen. Ich fahre Ihnen mit der Beta entgegen, damit sie den Abzweig runter zum Fluss nicht verpassen. Schnell ist unser Moskitoszelt abgebaut und Zsolt kann seinen Scania auf den nun freien Platz stellen. So haben wir eine tolle kleine Wagenburg direkt am Wasser. Wir haben Bratkartoffel mit Speck und Zwiebeln vorbereitet und auch Emese hat schon was für das Abendessen vorbereitet. Wir stellen unsere Tische zusammen und setzten uns zum Abendessen zusammen. Alle sind etwas Müde und so wird es nicht allzu spät bis wir uns alle in unsere Fahrzeuge zurückziehen.