23.07.2022 Trans-Taiga Road 01

Hier in Radisson gibt es einen kleinen Campground. Direkt an der Straße sind das Office und auch   die Versorgungsstation. Es steht bereits ein Trailer und ein aufgerüsteter Wrangler Jeep davor. Wir bringen mal wieder alles durcheinander. Gefühlt halten alle Mitarbeiter von Hydo-electric Quebec an um Bilder zu machen. Auch das Office steht still und Susanne benötigt für die Frage nach Wasser eine gute halbe Stunde. Der Besitzer des Wrangler Jeep kriecht sogar unters MANle und macht Bilder. Er schaltet über WhatApp Video seine Freundin in Ohio zu. Sie ist Russin und spricht ein wenig Deutsch, da sie einige Zeit im Osten Deutschlands gelebt hat. Er ist die Trans-Taiga Route gefahren und ist total begeistert. Wir können unsere Wasservorräte auffüllen und gehen anschließend tanken. 2,51$ für den Liter Diesel sind mal ne Ansage. Doch ich will kein Risiko eingehen. Daher tanken wir 250l die uns als Reserve dienen sollen. Im kleinen Supermarkt kaufen wir noch etwas frisches Obst und 12 Dosen Bier. Man kann ja nie wissen was kommt. Dort treffen wir einen Motorradfahrer mit seiner BSA Himalayan. Diese ist mächtig für das Abenteuer Offroad aufgerüstet. Mit großen Packtaschen, Zusatztanks und umfangreichen Sturzbügeln sowie einen guten Navigationsgerät, ist sie mächtig hergerichtet. Auch er ist die Trans-Taiga Route komplett bis als Ende gefahren. Zu Beginn ist die Straße in einem sehr guten Zustand und wir können ohne Schwierigkeiten 70km/h fahren. Doch es ist dennoch Vorsicht angesagt. Die Bodenwellen sind nicht zu unterschätzen und daher lassen wir es lieber mit 60km/h ruhiger angehen. Unsere erste Übernachtung machen wir am Robert Bourassa Reservoir, einem riesigen durch das Aufstauen des Flusses entstandener See. Hier herrscht absolute Stille. Durch das geöffnete Fenster hört man nur das Plätschern des Wassers am Strand.

Navi­gation