Wir sind nach der Waltour richtig platt und daher fahren wir nur ca. 40km zum Volcán Las Tres Vírgenes. Dort betreibt Oscar ein kleines Restaurant und wir können auf seinem Parkplatz übernachten. Sofort nach der Ankunft gehen wir ins Restaurant und bestellen. Fast schon wie zu alten Motorradausfahrtszeiten geht dem Restaurant das Bier aus. Die Welt ist doch ein Dorf. Auch das Essen auf der Speisekarte reduziert sich für die nachfolgenden Gäste auf zwei Gerichte. Da wir die Hunde mit ins Restaurant nehmen können bleiben wir lang sitzen und besprechen die nächsten Tage. Rita und Manfred fahren weiter und der Rest der Truppe geht wandern. Es gibt hier einen ausgewiesenen 10km langen Rundweg um den Vulkan. Voll ausgestattet starten wir nach einem herzlichen Abschied von Rita und Manfred unsere Tour. Bis auf die letzten 2 Kilometer bleiben wir trocken, doch dann werden wir richtig nass. Da es schon recht warm ist, ist das aber nicht schlimm. Schlimmer sind eher die Goathead, die hier überall auf den Wegen liegen. Diese Stachelkugeln sind megafies und bleiben an jeder Hundepfote stecken. Mit Wiederhacken ausgestattet, lassen sich diese auch nicht so einfach wieder entfernen. Ganz besonders Zora leidet mit ihren vielen Haaren zwischen den Zehen sehr darunter. Sie kommt keine 10m ohne dass sie hinkt. Doch auch das überstehen wir und kommen wohlbehalten wieder zurück. Oscar wartet schon auf uns, da er einen alten Boiler hat und die alten Anschlussadapter nicht aus den Boiler ausgedreht bekommt. Na da hängen wir doch voll den Handwerker mit seinem guten Werkzeug raus und drehen Ihm die Adapter aus. Das geht nur mit einem Verlängerungsrohr um den Hebel der Rohrzange zu verlängern, aber letztlich gibt der Klügere nach und alle Adapter sind ausgedreht. Wir packen zusammen und fahren nun auf der M1 weiter Richtung La Paz.
