Wir verlassen nun endgültig den Lake Mead und folgen dem Highway 93 weiter Richtung Kingman. Doch allzu weit kommen wir nicht, da Susanne zu den Ringbolt Hot Springs wandern möchte. Diese erreichen wir nach 6 Kilometer, zu Teil abenteuerlichem Trail. Die heißen Quellen sind im Canyon angestaut und so müssen wir alles Wasserdicht verpacken, die Schuhe und Strümpfe ausziehen und die Hosen hochkrempeln, um durch zu waten. Zora muss ich tragen, denn die ersten Becken direkt nach der Quelle sind zu heiß für ihre Pfoten. Doch das hilft alles nichts, am Ende der Becken sind wir bis zu den Oberschenkeln nass. Es gibt hier eine Leiter mit 20 Stufen die ich auch mit Zora auf dem Arm hinunter steigen muss. Glücklicherweise ist Zora nicht sehr ängstlich und bleibt ruhig auf meiner Schulter liegen. Wir machen das ja auch nicht zu ersten Mal. Nun ist das heiße Wasser soweit abgekühlt, dass Zora darin waten kann. Eine gewisse Stecke müssen wir noch barfuß laufen, dann ist das Wasser nicht mehr so hoch und wir können unsere Wanderschuhe wieder anziehen. Nun ist es nicht mehr weit zum Colorado River, den wir nach wenigen Minuten erreichen. Da der Colorado zurückgestaut ist fließt er in einem breiten Becken träge dahin. Es ist wieder einer dieser unglaublich schönen Plätze wo man stundenlang verweilen könnte. Das können wir nicht, wenn wir nicht bei Dunkelheit zurücklaufen wollen. Um die heißen Quellen zu umgehen wählen wir nach einen Vesper den White Rock Canyon aus. Dies bedeutet zwar einen Umweg, doch der Canyon ist das allemal wert. Doch zuerst gilt es den Canyon zu erreichen. Hierfür führt ein schmaler Weg an den Steilwänden des Colorado Rivers entlang. Zora liebt diese Wege sehr und ist mal wieder weit voraus. Der Weg durch den Canyon ist mühsam, da was stetig bergauf geht und der Weg aus Sand und Geröll besteht. Ganze weitere 4 Kilometer führt der Weg durch den engen Canyon, bis dieser sich in eine weite Steppe öffnet. Nun sind es nur noch 2 Kilometer auf sandigen Boden bis wir wieder am Ausgangspunkt unserer Wanderung angekommen sind. Alle haben müde Beine und daher fahren wir nur noch bis zur Boundrey Mine Road, um hier im BML Land einen Übernachtungsplatz zu suchen. Wir wollen nicht bei Nacht auf den felsigen Pisten fahren.
