Früh gehe ich mit Zora eine große Runde im Park, denn ich habe beschlossen Susanne in die Stadt zu begleiten. Bei so vielen Menschen würde sich Zora nicht wohl fühlen, daher lassen wir sie im MANle. Sie hat genau so schlecht geschlafen wie wir, denn die laute mexikanische Volksmusik hat bis 03:00 Uhr nachts voll gedröhnt. Die Festlichkeiten dauern 10 Tage, da ist es Zeit heute weiter zu ziehen. Doch nun steht erst Mal der Besuch der Pyramide im Ortskern an. Naja, das was noch übrig geblieben ist, nachdem die Katholiken dieses abgetragen haben und als Baumaterial für Ihren riesiges Konvent zu benutzen. Danach gehen wir noch Obst und Gemüse kaufen und beeilen uns zurückzugehen. Es sieht nach Regen aus und der fällt hier im Moment reichlich. Als wir zurück sind packen wir zusammen und ziehen los. Doch das startet erst mal mit dem Ablassen der Luft in den Reifen. Schon gestern beim Rangieren haben wir tiefe Furchen gezogen und das ist nach dem lang anhaltenden Regen über Nacht nicht besser geworden. Da die Räder ordentlich im Schlamm stecken und es den Berg hoch geht, wollen wir kein Risiko eingehen. Stoisch und unaufhaltsam zieht so das MANle den kurzen schlammigen Weg hoch. Bevor es raus auf die Straße geht, füllen wir wieder auf Straßendruck auf und fahren los. Es sind ca. 170 Kilometer zur Cenote Choj Ha. Wir wählen die Ruta 180 als Straße aus, da diese zwar durch einige Dörfer geht, aber nichts kostet und immer noch in einem guten Zustand ist. Während der Fahrt regnet es stark und auch als wir bei der Cenote ankommen gießt es wie aus Kübeln. Aber Zora muss raus und so bewaffne ich mich mit meinem Hut und Regenjacke und wir erkunden zusammen mal die Gegend hier. Susanne folgt uns kurz darauf.