Wir haben uns um 7:30 Uhr mit Manuel verabredet. Er ist pünktlich am Bootssteg und hat seine Frau und den Hund dabei. Erstaunlicherweise geht Zora ohne zu murren an Bord. Wir folgen nun dem Rio Dolce hinaus auf den großen See EL Golfete. Manuel kennt hier alle schönen Ecken und bringt uns mit seinem Boot nah an die Mangroven heran. Wir sehen viele Vögel und auch Leguane. Eine kleine Bucht ist voll von Lotusblühten. Man erkennt schnell, dass hier viele reiche Nordamerikaner eine zweite Heimat geschaffen haben. Überall an den Ufern gibt es großen Jachten und Villen Hier am Rio Dulce sind sie vor Huricanen gut geschützt und dennoch ist es nur ein kurzer Weg in das Karibische Meer. Im Moment sind die meisten Villen unbewohnt und nur das Hauspersonal kümmert sich um alles. Nach dem See EL Golfete wird der Rio Dulce schmal und der Urwald reicht bis an den Fluss heran. Schon nach wenigen Minuten sehen wir das offene Meer und Livingston. Wir lassen uns von Manuel am Anleger absetzen und erkunden alleine den Ort. Wir verabreden uns auf 13:30 Uhr für die Rückfahrt. Der Ort ist ziemlich heruntergekommen und überall liegt sehr viel Müll. Schön ist anders. Die Souvenirläden bieten überwiegend alle die gleichen Produkte an und auf dem Markt gibt es die gleichen Produkte wie überall. Hier sind die Menschen unfreundlich und wir fühlen uns nicht so recht wohl. An Touristen mangelt es nicht und es liegen einige große Boote draußen vor Anker. In hafennähe suchen wir uns ein schönes Restaurant und gönnen uns ein Mittagessen. Wir haben von hieraus unser Boot im Blick und als Manuel zurück kommt gehen auch wir zum Boot. Die Rückfahrt führt uns noch einmal in die Mangrovenwälder. Da Manuels Boot nicht so groß ist wie die üblichen Ausflugsboote können wir sehr gut in den Mangrovenwäldern manövrieren. Das bringt uns sehr nah ran an die beeindruckende Vegetation. Nur zurück über den EL Golfete gibt Manuel Vollgas und schnell haben wir den rund 10 Kilometer langen Abschnitt überquert. In der Nähe von Häusern lässt es Manuel wieder gemütlicher angehen. Zora verschläft die Rückfahrt in meinem Schoss. Sie hat wohl genug von der Schaukelei. Als wir zurück sind springt sie sofort raus Wir gehen zurück zum MANle und haben dieses Mal nicht zu viel Glück Der Regen kommt schnell und heftig und wir werden ordentlich nass.