Es ist Sonntag und schon sehr früh sind die Ausflugsbusse hier her unterwegs. Doch auch wir sind früh auf den Beinen und gehen eine große Runde mit Zora. Wir haben einen Waldweg gefunden der parallel zum Hauptkamm verläuft. Dieser wird wohl nicht mehr häufig benutzt, doch man kann ihn noch recht gut erkennen. Zora ist mal wieder weit voraus und kommt nur ab und zu zurück um zu sehen wo wir bleiben. Der Pfad führt uns direkt an die Steilwand, von wo aus man einen tollen Blick auf den Mirador hat. Von hier aus laufen wir den Weg in die andere Richtung, bis er auf einem breiteren Waldweg endet. Dieser führt uns in vielen Serpentinen den Berg hinunter. Hier werden wohl mit einer mobilen Säge Bretter und Balken gesägt. Überall liegen fertige Bretter und Balken. Zora findet das Sägemehl klasse und badet regelrecht darin. Hier drehen um und laufen zum MANle zurück. Dort angekommen holen wir die Beta runter und fahren in das große Dorf Pinal de Amoles. Das sind nur ein paar Kilometer auf der kurvenreichen Carrenta 120. Es kommen uns wieder sehr viele große Motorräder entgegnen. Die Carrenta 120 ist wohl eine beliebte Motorradstrecke. Wen wundert das bei diesem Streckenprofil. Am Ortseingang steht dann auch noch eine Ducati Multistrada Pikes Peak und da wird einem das Herz schon schwer. Gerne würde ich mit so einer Maschine hier mal wieder so richtig angasen. Doch ich tue der Beta unrecht, denn auch sie vermittelt viel Fahrspaß. Wir schlendern durch die, von Marktständen überquellenden Gassen. Auch hier wird alles auf der Straße angeboten was man zum leben benötigt. Von Schuhe über Haushalts- u. Eisenwaren bis hin zu allen Lebensmitteln. Wir kaufen ein wenig Gemüse und Brot und natürlich darf ein Eis nicht fehlen. Da wir Zora nicht lange alleine lassen wollen fahren wir bald zurück. Zora hat hier ein paar Kumpels und einer davon hat es ihr besonders angetan. Dieser wartet schon unter unserem MANle. Wir lassen Zora raus und schon ist eine wilde Raserei im Gange. Die beiden geben es sich so richtig und pflügen durch den gesamten Campground. Zora ist gut im Training und wird nicht so schnell müde. Doch auch ihr Spielkamerad ist nicht von schlechten Eltern und so ist das ein ausgeglichenes Team. Bis es dunkel wird sind die beiden unterwegs. Völlig ausgepumpt und außer Puste kommt Zora ins MANle. Susanne kümmert sich um den Spielkameraden, er bekommt Wasser und gutes Futter. In Sekunden ist der Napf leer und es gibt noch einen Nachschlag. Wieder frischt der Wind stark auf und so können wir nicht draußen kochen. Das ist nicht schlimm, denn es gibt käsegefüllten Paprika und der ist im Backofen schnell gemacht. Wir haben noch ein paar Grillwürste dazu, da kommen dann auch wieder alle auf ihre Kosten. Da wir morgen weiterfahren wollen verpacke ich die Beta wieder auf der Hebebühne und mache alles reisefertig.