15.05.2024 Pico de Orizaba Anfahrt Basecamp

Nachdem wir mit Zora eine kleine Runde gelaufen sind machen wir uns frohen Mutes auf um die letzten 8 Kilometer zum Basecamp zu fahren. Ohne zu murren startet da MANle und schnell gewinnen wir an Höhe. Als wir am letzten Ort vorbeigefahren sind ändert sich die Piste schlagartig. Eng, steil, und gnadenlos ausgewaschen, müssen wir das Untersetzungsgetriebe einschalten und tuckern mit 3km/h über die starken Verwerfungen. Dies sollte sich nun auch bis ins Ziel nicht mehr ändern. Einige Male steigen wir aus und laufen eine Passage, da wir nicht wissen ob es weiter geht. Auch unsere Tigersäge ist einige Male im Einsatz und unsere Tankprotektoren schrammen öfters über Wurzelblöcke. An manchen Stellen trennen uns nur wenige Zentimeter vor dem steckenbleiben. Felsen kann man nicht weg sägen. Nach etlichen Stunden schaffen wir es dann doch aus den Bäumen raus und können nun der Piste bis zum Ziel hoch folgen. Wir werden an der Schutzhütte schon erwartet, man hat uns wohl schon lange voraus gesehen. Auch einige Endurofahrer sind hier her gefahren. Als wir das MANle zum Übernachten abstellen wollen, dann der Schock. Riesige Rauchschwaden treten aus dem Auspuff des MANle aus und es zieht keine Wurst mehr vom Teller. Nur mit Mühe kommen wir auf ebener Fläche vorwärts. Nicht mal auf die Keile will das MANle hochfahren. Wir schaffen es mit Mühe auf unsere Hebekissen und können so das MANle ausrichten. Wir sind sehr beunruhigt, da auf unserem Weg zurück, bereits nach wenigen hundert Metern eine steile Passage zu überwinden ist, die auch noch von hohen Bodenwellen durchzogen ist. Wenn das MANle da nicht die ganze Power hat kommt es da nicht hoch. Das Wetter schlägt um und es beginnt zu schneien. Daher verkrümeln wir uns erst Mal ins MANle. Blitz, Donner und Hagen sind nun unsere Reisgefährten. Doch das hält nicht lange an und schon bald wird es wieder heller, aber auch kalt. Unter 5°C sinkt das Thermometer und wir sind froh, dass unsere Heizung problemlos funktioniert. Wir spielen noch eine Runde Karten und gehen anschließend zu Bett. Doch an schlafen ist nicht zu denken. Zu groß sind die Sorgen ob es morgen weiter geht.

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