Der Strand wir nun am Samstag recht schnell voll uns so ist es Zeit für uns aufzubrechen. Myriam kommt früh bei uns vorbei um uns über die Aktivitäten an der Grenze auf den neuesten Stand zu bringen. Denn schon seit Wochen gibt es an Panamas Karibikküste Straßenblockaden und es gibt kein Durchkommen. Da wir aber eh am Pazifik über die Grenze gehen wollen betrifft es uns erst mal nicht. Doch die Bilder der Nationalgarde welche die Blockanden wegräumen sind schon erschütternd. Gut eine Stunde tauschen wir uns mit Ihr aus, denn wir haben es nicht wirklich eilig. Zu Simone und Carsten sind es gerade mal 7 Kilometer zu fahren. So machen wir uns gemütlich auf den Weg. Wir verabschieden uns noch von Jennifer und Martin die auch noch hier stehen. Die Anfahrt ist recht schmal und die Kabel hängen tief. Doch alles rutscht gut über unser Dach Mit den kräftigen Gefällen und Steigungen hat unser MANle, dank seines Untersetzungsgetriebes eh keine Probleme und zieht sauber die kurzen aber knackigen Steigungen hoch. Dank permanentem 4×4 hat das MANle auch immer ausreichend Traktion. Wir können an einer Stelle mit einigen rangieren wenden und stellen das MANle neben der Zufahrtsstraße ab Kaum sind wir ausgestiegen sehe ich ein Babyfaultier, welches an einer Dicken Liane auf den Boden klettern will. Doch ein Arbeiter der Finca hat die Liane oberhalb des Zauns abgeschnitten uns so kann es nicht nach unten klettern. Der Baumstamm ist für seine kleinen Krallen zu dick und so kann es nicht seine Geschäfte erledigen. Es hat schon einen sehr aufgequollenen Bauch, was darauf schließen lässt, dass diese Dilemma schon länger besteht. Da man keine Wildtiere so einfach von Baum pflücken darf klären wir das Vorsorglich mit der Wildtierauffangstation ab, welche sich keine drei Kilometer von hier entfernt befindet. Als wir den kleinen holen wollen ist er allerdings bereits wieder die Liane fast 20m hoch hinaufgeklettert. Für Zora wird das hier zu einer echten Herausforderung, denn Kaja, Simones Hund duldet keine anderen Hunde auf dem Gelände. Doch da hat sie sich mit Zora gewaltig verrechnet. Sie nimmt die Drohgebärden von Kaja überhaupt nicht zur Kenntnis, geht rotzfrech einfach rein ins Haus und bedient sich auch gleich an Kajas Wassernapf. Kaja bellt und tobt doch das lässt Zora alles kalt. Sie legt sich neben den Tisch und fühlt sich wie zuhause. Kaja braucht noch etwas bis sie das unausweichliche akzeptiert. Nach einem Kaffee zu Stärkung machen wir uns auf um die Finka zu erkunden. Es gibt hier wohl viele Wege, doch wir gehen nur einen kleinen Rundweg. Als wir zurückkommen ist unser keines Faultier, gar nicht so faul, wieder heruntergeklettert und hängt am untersten Ende der Liane. Es hilft alles nichts, wir müssen den kleinen Kerl aus seiner misslichen Lage befreien. Daher packen wir ihn in eine transportbox und Simone und Susanne bringen ihn zum Jaguar Rescue Center. Hier gibt es Tierärzte die sich um alle Tiere kümmern. In der Zeit bereiten Carsten und ich das Abendessen zu. Es gibt wilden Spinat, der hier im Garten wächst. Carsten bereitet diesen köstlich zu. Dazu gibt es Spiegeleier und .Malaga. Auch diese Knolle wächst hier im Garten und mit selbst zubereiteter Kokosmilch schmeck auch sie sehr lecker. Als die beiden wieder zurück sind essen wir gemeinsam zu Abend. Schnell vergeht so der Abend und wir machen uns auf den Rückweg zum MANle. Wir haben die Aufgabe bekommen die Mutter des kleinen zu suchen. Denn der Kleine ist mit 25cm und 1,5 kg noch zu jung um selbst zu überleben. Es gibt hier zu viele Raubkatzen und Greifvögel die sich solch einen Happen nicht entgehen lassen. Wir wollen morgen den umliegenden Wald nach der Mutter absuchen. Hierzu brauchen wir Tageslicht. Wenn wir sie nicht finden kann der Kleine erst mal nicht zurück in die Wildnis. Auch kann es sein, das sich die Mutter nicht mehr um ihn kümmert. Das wäre dann das selbe Ergebnis.