Der Zahnarztbesuch ist für Susanne nicht erfolgreich verlaufen. Die Entzündung der Wurzel ist fortgeschritten und daher ist ein weiterer Zahnarztbesuch in einer Woche notwendig. So hängen wir hier Chetumal fest. Auch heute startet der Tag mit heftigem Regen und wir sind zum drinsitzen verdammt. Zora nimmt das sehr gelassen und verschläft die Regenzeit komplett. Susanne backt Brot und ich baue einen Vorwiderstand für den kleinen Konverterlüfter des Starlinks ein. Dieser ist einfach zu laut und bläst nur kalte Luft. Am Nachmittag beruhigt sich das Wetter und wir können mit der Beta zur Zona Arqueológica Oxtankah fahren. Doch zuvor folgen wir der Straße weiter am Meer entlang. Diese wird schnell zum Feldweg und anschließend zum Trampelpfad. Der Regen hat dem Weg stark zugesetzt und so manche Pfütze ist tiefer als gedacht. Doch der Beta macht das wenig aus und wir kommen gut voran. Erst als der Weg sich in eine Schlammpiste verwandelt, entschließen wir uns umzudrehen. Auf dem Rückweg zweigen wir zur Ausgrabungsstätte ab und fahren die 900m bis zum Eingang. Da wir morgen besseres Wetter erwarten, wollen wir aber erst dann die Ausgrabungsstätte besichtigen. Zora darf hier nicht rein und so wollen wir den Besuch kurz halten. Als wir wieder zurück sind erkennen wir das ganze Ausmaß unserer Schlammschlacht. Schuhe, Beine und Beta sind ordentlich mit Dreck eingesaut. Auch war der Wasserstand in mancher Pfütze so tief, dass wir patschnasse Schuhe haben. Aber das ist nicht wichtig, morgen scheint wieder die Sonne. Es wird bereits Dunkel als wir zu kochen beginnen. Da der Backofen noch draußen steht, überbacken wir Toasts und so ist schnell ein schmales Abendessen zubereitet. Es kühlt wieder auf unter 16°C ab und so gibt es eine erholsame Nacht.