Heute sind wir aufgebrochen um die Wälder des Paco Nationale del Gargano zu erkunden. Das waren so ca. 110 km. Die Straßen sind sehr schmal und teilweise sind die Kehren so eng, dass ich komplett auf die Gegenfahrspur ausweichen muss um überhaupt rum zu kommen. Auch das klappt nur wenn der Gegenverkehr mitspielt. In Italien gar nicht so einfach. Der Astabweiser ist auch hier im Dauereinsatz. Wir kämpfen uns tapfer durch, auch wenn sich die Stecken scheinbar Ewig ziehen. Wir werden mit einem grandiosen Abstieg von der Hochebene ins Tal belohnt. Weiter führt uns unser Weg in der Ebene am Meer entlang. Hier beherrschen die Felder und Obstplantagen die Landschaft und versperren den direkten Zugang zum Meer. Alles ist verbaut und selbst unser 4×4 schafft es trotz einiger Versuche nicht, legal ans Meer zu kommen. Es gibt hier die Möglichkeit direkt von der Straße auf den Sandstrand zu fahren. Das wollen wir natürlich tun. Es war keine so gute Idee. Der Sand erweist sich als wenig tragfähig und so sinken wir schnell extrem ein. Wir kommen keine 20m und das MANle steckt fest und bewegt sich keinen Meter mehr. Also alle Sperren rein und rückwärts zurück. Auch das geht nicht mehr, da der Strand eine Hanglage hat und wir rückwärts Bergauf fahren müssen. Somit bleibt nur der Weg nach vorn runter und 180° drehen. Das klappt schon besser . Allerdings geht es nun vorwärts den Hang nach oben und es gibt vor der Straße einen kleinen Absatz. Da will das MANle ums Verrecken nicht rauf. Da dies aber die einzige Möglichkeit ist wieder auf die Straße zu gelangen hilft alles nichts. Also zurück und mit Anlauf wieder rauf. Diesmal mit allen Sperren, auch Vorne und Geländegang. Das MANle wühlt sich nun nach oben und am Absatzhelfe ich ihm durch Lenkbewegungen nach rechts und links. Tatsächlich schaffen wir es so wieder auf die Straße. Da wir hier nicht länger bleiben wollen übernachten wir an einem Parkplatz direkt am Meer. Das ist allerdings die Joggermeile von Barletta und entsprechen viele Leute joggen Sonntagsmorgens früh. Dennoch können wir viele hundert Meter am Strand entlang laufen und beobachten die Muschelfänger bei Ihrer Arbeit Es wird uns schnell zu voll und somit ungemütlich, daher fahren wir weiter. Erst viel später merken wir, dass der Pneumatikschlauch zum schalten der Längssperre aus der Verschraubung gerutscht ist und diese somit mit grschaltet hat. Kein Wunder hat sich das MANle so schwer getan aus dem tiefen Sand wieder heraus zu kommen.
24756km