Bereits um vier Uhr am Morgen ist es taghell und alle Vögel geben ihr Bestes uns aus den Federn zu holen. Bei mir haben sie leichtes Spiel, doch bei Zora und Susanne können sie sich heißer singen. Die beiden schlafen selig. Ich lasse es auch gemütlich angehen und reinige meine Ausrüstung. Danach gehe raus und baue unser Moskitoszelt ab und verstaue auch die Tische und Stühle. Vorsorglich kontrolliere ich noch den Motorölstand des MANle. Alles bestens und noch ist kein Ölverbrauch feststellbar. Wir machen uns nun auf den Weg nach Fort Smith. Nach wenigen Kilometern biegen wir ab und folgen der 10 Kilometer langen Piste raus zum Salt Plains Overlook. Von hier aus hat man eine tolle Aussicht auf die riesigen Salzpfannen, die sich durch Salzwasser, welches aus dem Boden drückt, bilden. Der Platz ist liebevoll hergerichtet und es gibt einen kurzen Trail runter zu den Salzpfannen. Wir können sogar ein wenig auf dem Salz entlanglaufen, denn es ist alles staubtrocken. Zora findet diese Weite wieder Klasse und ist uns hunderte von Metern voraus. Glücklicherweise kann man hier soweit blicken, dass man am Montag weiß wer am Mittwoch zu Besuch kommt. So kann man Gefahren rechtzeitig erkennen. Wir gehen zurück zum MANle und essen eine Kleinigkeit. Anschließend fahren wir nach Fort Smith. Die kleine Stadt ist toll auf Besucher eingerichtet und wir werden im Visitor Center herzlich empfangen. Unser Manle fällt auf wir ein Roßbollen auf der Kaiserstraße und wir müssen viele Fragen beantworten. Glücklicherweise erfahren wir, dass sie Straße zum Pine Lake nicht komplett gesperrt ist und die meisten Trails offen sind. So starten wir zur Salt River Day Use Area, stellen das MANle ab und laufen den kleinen 4 Kilometer langen Meadow Trail. Doch dies soll nur ein kleiner Vorgeschmack auf unsere morgige Tour werden. Da wollen wir den großen 18 Kilometer langen Loop wandern. Wir fahren zurück und buchen uns im Queen Elizabeth Campground für zwei Nächte ein. Unterwegs machen wir noch am Bankautomat und am Liquidstore halt. Wieder bauen wir unser Moskitozelt über der vorhandenen Tisch-Bank Kombination auf und essen draußen. Anschließend spielen wir unser Mexican Train Spiel zu Ende. Es ist bereits 22:30 Uhr, doch es ist noch taghell. Man hat überhaupt kein Zeitgefühl mehr. Nur die Müdigkeit zeigt an, wie spät es ist. Da wir alle Fenster offen haben und nur die Mückenplissee schließen, ist es eine Herausforderung am hellen Tag zu Bett zu gehen. Aber auch das kriegen wir hin.