Früh beginnt sich hier der Parkplatz zu füllen, daher fahren wir früh los. Wir leeren noch unseren Müll und ich gehe mit Zora eine kleine Runde über den Parkplatz. Sie muss ja heute wieder den ganzen Tag in ihrer Box liegen. Das tut sie sehr gerne, niemals muss man es ihr zweimal sagen. Der Verkehr auf der Autobahn ist wieder eine ganz andere Dimension. Diese Verkehrsdichte sind wir nicht mehr gewohnt. Um Bologna und Mailand herum fahren wir quasi auf zwei Spuren LKW-Konvoi. Man muss sich auch daran gewöhnen, dass man immer mal wieder einen PKW überholen muss. Mehr als 70km/h wird teilweise nicht gefahren. Ich suche mir einen LKW der so um die 88km/h fährt. Da hänge ich mich dran und halte mit dem Tempomat den Abstand. Gut ist, dass das MANle oben raus richtig viel Luft hat. Locker kann ich auf über 110km/h zum Überholen beschleunigen. Dabei bleibt das MANle erstaunlich spurstabil und auch das Innengeräusch im Fahrerhaus nimmt kaum zu. Auf der Autobahn ist das MANle einfach eine Macht. Der Dieselverbrauch pendelt sich so bei 26l/100km ein. Damit kann ich leben. Das war in den Bergregionen in Rumänien schon ganz anders. Da waren es auch mal 35l/100km. Der Grenzübergang in die Schweiz war wie beim Letzen mal. Wir nehmen die Spur für LKW ohne Ladung. Hier steht kein Beamter und auch keine Schranke oder Rotlicht stoppt die Fahrt. Im Kriechtempo fahren wir den Gebäuden entlang, jedoch stoppt uns niemand. Ich habe keinen Grund stehen zu bleiben und so sind wir ohne Halt in die Schweiz eingereist. Wir fahren noch rund 25km vor den Gotthardtunnel und verbringen die Nacht auf einem großen Parkplatz. Hier standen wir 2019 schon einmal auf der Rückfahrt von Italien. Ab 22:00 Uhr ist der Gotthard für LKW´s gesperrt, daher kommt der Verkehr in der Nacht fast zum Erliegen. Nur morgens dann ab 6:00 Uhr geht es los. Fast alle LKW`s starten dann ihre Motoren zum Weiterfahren. Mich stört das nicht, da bin ich schon lange wach. Das hab ich bis heute noch nicht abgelegt.
