Heute früh machen wir keine Hetze und erst nach der Morgengymnastik und schwimmen im Pazifik rüsten wir das MANle für die Weiterfahrt. Es geht zurück auf die NIC 62 die direkt nach Rivas führt. Dort müssen wir heute die Papiere für Zoras Grenzübertritt nach Costa Rica besorgen. Doch zuerst müssen wir einen starken Ast absägen damit wir rausfahren können. Selbst dann bleiben wir an einem noch stärkeren hängen den ich nicht so einfach absägen kann. Beim zurücksetzen bleibt unser Alu-Windschild hängen und wird etwas verbogen. Es war eh schon gebrochen und so spanne ich es erst mal mit einem Spanngurt fest. Beim zweiten Anlauf drücke ich das MANle extrem in dem Hang und tatsächlich rutscht der starke Ast über den Astabweiser. Das war zum Glück unser einziges Hindernis beim rausfahren. In Rivas angekommen ist unsere erste Station die LKW Waschstation. Wir lassen das MANle gründlich abwaschen und machen uns dann auf zum großen Parkplatz. Hier geht Susanne los um die Papiere für Zora zu besorgen. Solange kümmere ich mich um unseren Windschild und schraube diesen nun am Haltewinkel fest. Doch vorher muss ich das Alu noch mit dem Abbruchhammer etwas in Form bringen. Anschließend fahre ich zum Tanken, denn in Costa Rica ist der Diesel etwas teuer. Da in Panama die Diesel wieder günstiger wird, tanke ich aber nicht voll, sondern nur so viel wie wir in Costa Rica benötigen. Wasser bekomme ich allerdings keines, da Teile der Stadt grad kein Wasser haben. Auch ein Besuch im Supermarkt ist noch notwendig, denn auch die Lebensmittel und alles was wir sonst so brauchen in Costa Rica deutlich teurer. Susanne kommt zurück und nun müssen wir auf die E-Mail der Behörde warten, damit wir die restlichen Papiere für Zora besorgen können. Nachdem das alles erledigt ist fahren wir ca. 11 Kilometer weiter zum Lago Cocibolca. Am kleinen Ort El Coco finden wir einen Weg runter ans Wasser und können das MANle direkt am Ende des Sandstrandes abstellen. Hier wollen wir die Nacht verbringen und Morgen weiter zur Grenze fahren. Beim Einkauf haben wir uns ausreichend mit Lebensmittel eingedeckt und auch fertig gegrilltes und frittiertes Fleisch mitgenommen. Das ist auch gut so denn hier wimmelt es von kleinen Mücken. Draußen kochen geht auf keinen Fall. Daher ist es gut, dass wir das Abendessen schon fertig haben. Die Sicht auf die beiden Vulkane Concepcíon, der noch raucht und den Maderas sind toll und rechtfertigt den etwas schrillen Platz. Es ist Freitag und wir erwarten wieder eine Menge Partygäste.