Etwas früher als notwendig sind wir am Meeting-Point. Somit können wir unser MANle gut parken. Der Guide sagt uns, dass wir hier auch die Nacht verbringen können. Unsere Gruppe besteht aus 12 Personen, welche sich auf zwei Schutzhütten aufteilt. Die Schutzhütten haben große Fenster und unterhalb Öffnungen für die Kameras. Alle haben einen Platz am Fenster mit Kameraöffnung. Nun beginnt das Warten. Schon nach kurzer Zeit erscheinen die Raben und streiten sich um die ausgelegten Futterstücke. Es werden immer mehr und wir befürchten schon sie lassen nichts für die Bären übrig. Nach etwas mehr als einer Stunde kommt der erste Bär. Es ist ein vierjähriges ausgewachsenes Männchen. Rabe und Bär kennen sich wohl, denn die Raben bleiben seelenruhig sitzen als dieser sich dem Futter nähert. Es sind schon große Bären. So richtig deutlich wird das erst wenn diese sich aufrichten. Nach einiger Zeit kommt ein junger Bär und bald darauf ein weiterer deutlich größerer. Die beiden sind wohl Geschwister Sie teilen sich die Futterstücke redlich ohne Stress. Das ändert sich schlagartig als ein sehr großes Männchen die Szene betritt. Ohne Hektik, aber zügig räumen die beiden Geschwister das Feld. Das große Männchen ist sich wohl seiner starken Position bewusst. Seelenruhig holt es sich die restlichen Futterstücke und bleibt auch im Anschluss noch eine Weile stehen um sicher zu sein, dass kein anderer sich noch was holt. Er trollt sich erst als es bereits zu dämmern beginnt. Da die Sicht nun schlecht wird gehen wir zurück zu unseren Fahrzeugen. Keiner will als letzter laufen. Schließlich waren die Bären keine 100m weit weg. Auch Zora benimmt sich anders als sonst. Üblicherweise ist die Tür noch nicht ganz offen und sie ist draußen. Nur diesmal nicht. Die Nase geht in den Wind und der Hund unter den Tisch. Sie will das Womo nicht verlassen. Widerwillig gehorcht sie doch. Allerdings geht sie keine 5m vom Womo weg und steht nach 5 Minuten freiwillig an der Tür und will rein. Das ist schon sehr ungewöhnlich.