Ånderdalen Nationalpark N69°11`56.306 / E17°27`25.880

Keine 10km von unserm Übernachtungsplatz ist der Einstieg des Ånderdalen Nationalpark. Da wollen wir heute wandern. Wir alle benötigen mal wieder Bewegung. Das es gleich so heftig wird, war uns allerdings nicht klar. Es sind zwar nur 13km, aber die haben es in sich. Es beginnt ganz harmlos mit einem neu angelegten Splitt Weg, der auch für Rollstuhlfahrer geeignet ist. Bereits nach 2km endet dieser und geht in einen Trampelpfad über. Das bedeutet man steigt über Wurzeln oder Felsen. Kein Tritt ist mehr eben und es geht raus und runter. Es ist auch immer rutschig durch das moorartige Gelände. Teilweise geht es über angelegte Stege, da das Gelände sonst unpassierbar wäre. Nach 2 Stunden erreichen wir einige Hütten am See mit einer großen Feuerstelle. Zwei Mädels von der Parkverwaltung sind gerade dabei den Platz mit neuem Häcksel auszulegen. Dieser wurde mit dem Helikopter eingeflogen. Die haben auch zwei Husky dabei, sehr zur Freude von Zora. Sofort geht das Spielen los. Einer der beiden ist erst ein Jahr alt, dementsprechend geht die Post ab. Nix ist mit ausruhen. Zora gibt Vollgas. Wir sind allerdings froh mal eine Weile hinzusitzen und unsere Beine auszustrecken. Nach dem wir uns ordentlich mit unserem mitgebrachten Vesper gestärkt haben treten wir den Rückweg an. Zora will natürlich nicht mit, als sie uns aber aus den Augen verliert, kommt die doch angerannt. Auch der Rückweg zieht sich und unsere Schuhe sind schnell durchgeweicht. Glücklicherweise hält das Wetter und wird zum Abend hin sogar sonnig. Das heißt die Aussicht Polarlichter zu sehen steigt. Wir suchen uns einen großen Waldparkplatz zum Übernachten aus. Auch hier gibt es eine Feuerstelle. Wir sind ganz alleine hier. Es ist sehr ruhig, nur von der Ferne nimmt man das Rauschen des Flusses wahr, welcher sich ins Meer ergießt.

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