Weiter führt uns unsere Fahrt nach Norden auf der E10 bis Abisko. Es gibt hier ein ausgedehntes Wanderrevier. Mit einem Sessellift kann man sich auf den Berg bringen lassen. Von dort aus soll man die besten Polarlichter von ganz Schweden sehen. Wenn es zur falschen Zeit am falschen Platz gibt, haben wir es nun geschafft. Es schüttet aus Kübeln an der Talstation. Auch der Wind bläst uns mächtig um die Ohren. Die Regenwand ist so dicht, wir sehen schon den dritten Sessel, welcher die Talstation verlässt nicht mehr. Die Möglichkeit heute Nacht Polarlichter zu sehen tendiert auf null. Obwohl Zora mitfahren dürfte, beschließen wir nicht zu fahren. Es ist einfach zu nass. Der freundliche Mann an der Kasse erklärt uns dann auch, dass dies die nächsten zwei Tage so bleiben wird. Wenn die Polarlichter dann kommen, sieht am sie von der Talstation genau so gut wie vom Berg. Klingt irgendwie logisch. Wir beschließen weiter zu Fahren und die Grenze nach Norwegen zu passieren. Dies geht ohne Grenzkontrollen ab. Unsere Ampel steht auf grün, so fahren wir ohne anzuhalten durch. Ca. 20 km nach der Grenze ist eine große Covid-Teststation. Die Polizei hat hier eine Straßensperre errichtet und alle müssen ihre Cov-Pass App vorzeigen. Bei uns ist alles in Ordnung und wir dürfen passieren. Nach Zora frägt niemand, somit waren alle Vorahnungen umsonst. Der Regen bleibt unser ständiger Begleiter. Wir fahren auf einer kleinen Straße von der E10 runter und finden im Wald einen Platz wo wir unser MANle abstellen können. Bis zum Einschlafen trommelt der Regen aufs Dach.