Wir starten früh los, denn wir wollen weiter auf der Ruta 160 zu dem Punkt, den wir wegen des Hochwassers nicht erreichen konnten. Von dieser Seite aus ist die Ruta 160 über lange Zeit gut zu befahren, doch zum Ziel hin wird sie wieder zur Holperpiste. Zum Glück gibt es hier aber Brücken über die Flüsse. Auf der schmalen Piste runter zum San Juanillo Beach reißen wir ein Kabel ab. Ausgerechnet ist es ein kleines Restaurant und die Leute sind extrem auf Krawall gebürstet. Das Kabel war durch die Äste nach unten gedrückt und nicht zu sehen. Alles ist illegal zusammen gebastelt und da fasse ich nichts an. Als der freundliche Besitzer kommt, stellt sich heraus, dass die Krawallbüchsen nur Mieter sind. Sie wollen Unsummen für entgangene Gewinne und die Ware die in der Kühltruhe auftauen würde. Ich will mir die Kühltruhe anschauen, aber das darf ich natürlich nicht. Mit den Besitzer fahre ich zum nächsten Bauhof und wir holen das Material das nötig ist um die Stromversorgung wieder herzustellen. Das dauert etwas und ich haben Zeit mich im Baumarkt umzusehen. Dabei entdecke ich ein Sortiment mit O-Ringen. Ich nehme eine Auswahl mit um den defekten O-Ring an einem unserer Reifenfüllschläuche zu ersetzen. Auch eine passende Batterie für unsere Markisenfernbedienung finde ich dort. Als ich zurück bin ersetze ich gleich den O-Ring, dann ist auch hoffentlich dieses Problem aus der Welt. Da die Stromversorgung bereits morgen von einem Dienstleister vom Nachbarort neu gemacht wird ist das Thema für uns erst einmal erledigt. So wird nun alles nach neustem Stand der örtlichen geltenden Technik gebaut. Das bisschen Ware welches in der Gefriertruhe war kann plötzlich beim Nachbarn eingelagert werden und Gäste kommen heute Abend eh keine mehr. So ist das dann auch erledigt. Der Platz ist sehr schön und wir können unser MANle wieder direkt am Strand abstellen. Am Abend beginnt es stark zu regnen und das räumt erst mal den gesamten Strand. Aber nicht für lange, denn der Himmel klart schnell auf und wir bekommen wieder einen schönen Sonnenuntergang. Hierzu kommen einige Einheimische und machen etwas Trubel und dezente Musik. Wir wollen eventuell noch einen Tag länger stehen bleiben, doch das richtet sich nach den weiteren Gegebenheiten. Hier laufen abends doch einige junge Leute rum mit Bierbüchsen in der Hand oder irgendetwas zu rauchen im Mund. So richtig wohl fühlen wir uns hier nicht.