Heute früh starten wir gemütlich. Ohne die Mückenplage kann ich mit Zora draußen gut spielen Susanne backt ein Fünfkornbrot und ich wasche eine Ladung 40°C Wäsche mit der Waschmaschine. Bis diese fertig ist vertreibe ich mir die Zeit mit Bogenschießen. Auf dieser großen Fläche habe ich viel Platz und kann einen guten Pfeiffang bauen. So kann ich mal wieder lange Distanzen von über 40m üben. Nachdem alles fertigt und verstaut ist rollen wir langsam weiter auf der Trans-Taiga-Route zurück Richtung Billy Diamond Highway. Die Piste ist nun etwas besser und wir können mit 70km/h fahren. Es ist staubtrocken und so ist Vorsicht angesagt wenn Lastwagen entgegenkommen. Im Anschluss ist die Sicht gleich null. Es wird schon zur Routine die Lüftung auf Umluft zu schalten und die Fenster zu schließen. Urplötzlich quert ein Kojote die Straße. Er bleibt kurz stehen schaut zu uns herüber und verschwindet dann im Wald. Wir diskutieren, ob es ein Wolf oder Kojote war. Nach kurzer Recherche ist klar, dass es ein Kojote war. Zum Übernachten wollen wir wieder an den Picknickplatz unter der großen Brücke des Eastmain River. Dort hat es wenige Mücken. Zuerst sind wir alleine, dann kommen zwei Camper mit Zelten. Ich mache ein großes Feuer und lade sie zu uns an den Tisch ein. Sie sammeln Mineralien und wir lernen etwas über die Lithium- u. Goldminen hier in der Umgebung. Sie haben auch bereits schöne Stücke gefunden. Das mit den Mücken war ein Trugschluss. Trotz des Feuers attackieren sie uns gewaltig. Daher verdrücken wir uns ins MANle und überlassen das Feuer den Campern.
