Wir sind auf dem Weg zum Kejimkujik Nationalpark und machen am Moses Mountain Trail halt. Der Trick mit den Wanderparkplätzen funktioniert bestens. Auch hier finden wir eine gute Übernachtungsmöglichkeit und stehen ganz alleine hier. Es gibt hier am Avon River mehr Mücken als Vaterlandsliebe, aber das sind wir ja mittlerweile gewöhnt. Zora hat hier alles was sie braucht. Einen Fluss zum Baden, viel offene Fläche zum rumtoben und vor allem keine Leinenpflicht. Langsam wird ihr Aktionsradius immer größer und wir müssen sie etwas einbremsen. Heute klappt es überhaupt nicht mit den Rückruf. Daher gibt es einen Quartalsanschiss der sich gewaschen hat mit anschließenden Gehorsamsübungen. Danach ist alles wieder im Lot. Es kommt ein Mitarbeiter der örtlichen Energieversorgung vorbei. Er erklärt uns, dass er die Schranke vom Zufahrtsweg schließt und wir dann morgen nicht rausfahren können. Wir reden noch eine Weile von Elektriker zu Elektriker. Er ist stolz auf seine kleinen Wasserkraftwerke, die sie hier betreiben. Er erklärt mir, dass sie hier auch Notstromaggregate betreiben, sollte die Wasserkraft nicht ausreichen. Diese kommen aus Italien. Nachdem ich Ihm den Hersteller seiner Aggregate aus den Kopf heraus sagen konnte und einen Volltreffer gelandet habe, war das Problem mit der Schranke gelöst. Er besinnt sich anders und erklärt er mache die Schranke zu, verschließe sie aber nicht. Wenn wir morgen gehen, sollen wir die Schranke dann aber verschließen. Die Kanadier sind halt doch nette Leute.
