26.03.2023 Playa Jimi 05 Bergung V8

Es ist Sonntag und das ist der Tag der Fischer. Bereits am frühen Morgen sind einige Fahrzeuge am Strand und die Fischer sind aktiv. Mich stört das nicht denn ich schaue mir auf Servus TV die Moto GP an. Alles funktioniert prächtig und nachdem ich die automatische Auflösung ausgeschaltet habe und einen festen Wert mit 360P eingestellt habe läuft alles sehr flüssig und ohne Aussetzer. Damit ich den Rest der Mannschaft nicht störe ziehe ich den Kopfhörer auf. Die Fischer gehen schon vor 8:00 Uhr wieder und so sind wir erst mal wieder allein. Der Wind hat etwas aufgefrischt und so bleiben wir erst mal im MANle und geben der Sonne etwas Zeit die Temperaturen auf angenehme Werte zu steigern. Zora hat natürlich die Fischer bemerkt und will diese natürlich besuchen. So gehe ich mit ihr raus um das zu beobachten. Schnell verliert sie das Interesse und strolcht am Strand entlang. Die großen Wellen sind ihr immer noch unheimlich und sie hält ordentlich Abstand. Zurück beim MANle widme ich mich wieder meinen Jagdbogen und trainiere eine gute Stunde auf unterschiedlichste Entfernungen Es klappt wieder sehr gut und nichts geht zu Bruch. Der Strand ist riesengroß, doch die Mexikaner stellen Ihre Fahrzeuge keine 5m von uns entfernt auf. Nicht schlimm, denn es ist ja Ihr Land und solange die Musik nicht zu laut ist, ist alles gut. Eine Gruppe junger Mexikaner treibt es auf die Spitze und sie fahren mit Ihren Jeep Grand Cherokee V8 mitten rein in den tiefen Sand. Als sie dann spät am Abend wieder gehen wollen, geht nichts mehr. Sie klopfen an unserer Tür und bitten um Hilfe. Der 4×4 ohne Sperren hat sich schon bis auf das Bodenblech eingegraben. Da geht überhaupt nichts mehr. Es hilft nichts, da müssen erst mal die Sandbleche raus um den V8 wieder aus dem Sand zu heben. Das gelingt auch ganz gut, doch weiter kommen wir nicht. Gnadenlos schiebt der V8 ein Sandblech unter dem Rad durch und steht auf dem Sand. Wir packen im MANle alles zusammen und fahren uns in Position um den V8 mit der Seilwinde rauszuziehen. Da er jetzt wenigstens auf dem Sand steht machen wir da am Unterboden nichts mehr kaputt. Glücklicherweise reichen mein 40m Stahlseil und mein starkes 9m langes kinetisches Bergeseil aus um den V8 vom befestigten Weg aus zu ziehen. An der starken Konsole der Anhängerkupplung finden wir auch einen passend Anschlagpunkt für den Schäkel. Mühelos zieht die Winde den V8 dann auch raus. Um die Winde zu schonen und dem Seil genügend Spielraum beim Einrollen zu geben setze ich nach dem halben Weg das Manle noch mal 20m zurück und lasse die Winde etwas abkühlen. Mit dem zweiten Zug steht dann der V8 wieder auf festem Boden. Die Fahrerin ist sehr erleichtert, schließlich ist es das Auto ihres Vaters. Sie wohnen in Cabo San Lucas und hier draußen Hilfe zu bekommen wäre äußerst schwierig geworden. Nach einem herzlichen Abschied fahren nun die jungen Leute heim und wir reinigen unser gesamtes Equipment und räumen alles wieder ordentlich ein.

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