Schnell ist alles zusammengepackt und wir fahren los. Laut Navi sind es nur ca. 45 Kilometer bis zu unserem Ziel. Da wir Zeit haben wählen wir die Pisten um an den See zu kommen. Diese sind schmal und teilweise sehr felsig. Dafür gibt es nahezu keine Steigungen oder Gefälle und wir kommen gut voran. Wieder müssen wir Weidezäune öffnen um weiter zu kommen. Das schreckt uns nicht mehr und erst als massive Äste unser Weiterkommen behindern müssen wir umdrehen. Wir könnten zwar die Äste absägen, doch das ist nicht das was wir wollen. Bereits nach wenigen Metern finden wir eine Stelle wo wir das MANle wenden können. Wir suchen uns eine andere Piste und dieses führt uns zurück auf die Hauptpiste, welche runter zum See führt. Diese ist teilweise gut asphaltiert, dann aber wieder in einem miserablen Zustand. Im kleinen Ort El Santuario wird es wieder eng, aber wir kommen dennoch gut durch. Nach 15 Kilometer erreichen wir den Lago La Angostura und können uns auf dem großen Areal einen Platz aussuchen. Wir sind nicht lange alleine, denn der Restaurantbesitzer besucht uns und klärt uns über seine Speisekarte auf. Logischerweise enthält diese nur Fisch. Doch hier kommt uns das sehr gelegen und wir machen uns gleich auf den Weg. Das dargebotene Mittagsmahl ist sehr frisch und super lecker. Auch sein Kühlschrank ist gut gefüllt und so gibt es auch das Bier zum Mittagessen. Da auch das Wetter gut mitspielt und wir Sonnenschein haben können wir den Nachmittag draußen verbringen. Zora ist das ganz recht, da sie hier wieder viel Freiheit genießen kann. Wir hören schon von weitem mächtigen Donner und keine halbe Stunde später frischt der Wind kräftig auf und ein Unwetter entlädt sich über uns. Ich nenne es positiv Waschstraße, denn nach unserer Pistenfahrt wird das MANle wird wieder richtig sauber. Nach einer Stunde ist das Unwetter weiter gezogen und wir können alle Fenster öffnen um die kühle Luft rein zu lassen. Es ist mit 28°C aber trotz des Regens noch recht warm. Glücklicherweise ist aber die Luftfeuchtigkeit nicht mehr so hoch und es ist eine angenehme Wärme, die wir gerne zum Schlafen mitnehmen.