Noch immer verliert unser linkes Vorderrad ein wenig Luft. So pumpe ich vor der Abfahrt den Reifen wieder auf den richtigen Wert auf. Auch unser Grauwasser können wir hier ablasen und die Brauchwassertanks auffüllen. Ich laufe voraus und bearbeite das Ausgangstor so lange bis es die ganze Fahrspur freigibt. Das sind zwar nur wenige Zentimeter, doch die reichen nun aus um trotz dem gegautschte nicht an den Pfosten hängen zu bleiben. Unterwegs kaufen wir noch Obst an einemstraßenstand und auch Trinkwasser in einem kleinen Supermarkt. Wir lassen das MANle gemütlich rollen, denn bis zum Ziel Playa Blanca sind es nur 70 Kilometer. Sowohl die Ruta 21 als auch die darauf folgende Ruta 160 sind gut ausgebaut und einfach zu befahren. Erst nach der Abzweigung auf die Piste raus zum Playa Blanca ändert sich das. Tiefe Furchen und kräftige Bodenwellen begleiten uns auf den letzten fünf Kilometer. Doch wir zuckeln im Schritttempo über die derbsten Wellen und lassen uns viel Zeit. Es ist Sonntag und der Strand ist gut besucht. Allerdings ist der Pazifik sehr rau und bringt sehr viel Treibholz mit. Große Stämme dümpeln in der Brandung. Das lädt nicht zum Baden ein. Allerdings ist nun auflaufende Flut und das wird mit ablaufender Flut sicher besser. Susanne füttert gleich mal die Straßenhunde, damit die auch wissen wo sie heute Nacht rumjaulen können. Zora macht gleich mal auf dicke Hose, wird aber von uns massiv eingebremst. Alle Wetterprognosen zum Trotz bleibt das Wetter sonnig. So können wir noch ein wenig am Strand entlang gehen.