Die Nacht war sehr warm, dennoch haben alle gut ausgeschlafen. Nach dem Frühsport gehe ich mit Susanne ins Meer und wir schwimmen eine Runde. Das Wasser ist angenehm warm und die Brandung sehr sanft, so können wir gut schwimmen. Zora ist mit dem Labrador Winchester unterwegs. Dieser hat unter unserem MANle geschlafen und auf Zora gewartet. Zurück beim MANle Duschen wir erst Mal draußen mit der Außendusche und räumen anschließend unsere Tische und Stühle ein. Wir wollen zeitig los, da der schmale Weg zur Straße hoch, auf ca. 2 Kilometer keine Ausweichmöglichkeit hat und wir so hoffentlich keinen Gegenverkehr bekommen. Das klappt auch und nachdem wir wieder ordentlich Äste beiseitegeschoben haben erreichen wir die Carrenta 200. Diese führt uns nun an der wilden Pazifikküste entlang. Auf den ersten 70 Kilometer ist die Stecke sehr kurvenreich, schmal und es geht ständig bergauf oder bergab. Der elfte und zwölfte Gang haben frei, denn schneller als 50 km/h kann ich nirgends fahren. Es ist Sonntag und so sind nur sehr wenige LKW´s auf der Straße unterwegs. Das macht die Sache etwas einfacher. Teilweise ist der Dschungelartige Bewuchs so dicht, dass man auf weite Strecken keinen Himmel sieht. Das ist neu für uns. Wir kaufen am Straßenrand noch Honig ein, der hier überall angeboten wird. Gute 2kg bekommen wir für 400 Pesos. Das ist für uns ein guter Preis und etwa die Hälfte wie im Supermarkt. In La Mira zweigen wir von der Carrenta 200 auf die 37 ab, die uns wieder Richtung Norden in die Berge führt. Wir wollen zur Stadt Urupalan und von dort weiter nach Morelia, wo die Monarchfalter auf uns warten. Da auch die Carrenta 37 eine extrem kurvige Bergstrecke ist, kommen wir nur langsam voran. Schnell geht eigentlich nur der Diesel aus dem Tank, denn wir haben fast immer über 40l/100km Verbrauch. Vorsorglich tanken wir noch mal 100l nach, damit wir auf der langen Bergstrecke etwas Reserve haben. Auf der Strecke gibt es nur wenige Ortschaften und auch keine Wege die abzweigen. Daher stoppen wir auf dem Friedhofparkplatz des Panteón Patacuas. Hier stehen wir nicht direkt an der Straße und Zora kann etwas rumstöbern. Erst am frühen Morgen nimmt der Verkehr etwas zu, da wohl viele zu Arbeit fahren. Es kühlt in den Bergen etwas mehr ab und so sind die Frühtemperaturen nur noch bei 15°C.