Wir nehmen traurig Abschied non Ori und Luis. Doch uns zieht es weiter. Unser nächstes Ziel ist nur ca. 100 km entfernt. Wir wollen zu den Cascada el Chiflón. Wieder nehmen wir die Nebenstraßen und so entfliehen wir dem starken LKW Verkehr auf der Ruta 190. Zwar müssen wir wieder enge Dörfer durchfahren doch das ist heute kein Problem. Bereits am frühen Nachmittag erreichen wir unser Ziel und wir können hier auch übernachten. Wir nutzen die sonnenreichen Nachmittagsstunden und machen uns gleich auf den Weg. Der Rio Vicente führt sehr viel Wasser und so sind die Wasserfälle mächtig. Zwar hat das Wasser seine türkisfarbene Farbe verloren und es ist trotz 30°C nicht möglich in den Becken zu baden, dafür reden wir nun von Wasserfällen und nicht von Plätscherfällen. Mächtig rauscht das Wasser nach unten. Zora ist hier nicht zu halten. Trotz der starken Strömung des Flusses muss sie das über die Felsen klettern. Da bleibt einem schon man das Herz stehen, doch mittlerweile sind wir das ja gewöhnt. Nach gut vier Kilometer sind wir wieder zurück und Zora pumpt wie ein Maikäfer. Sie hat wieder alles gegeben und ist nun froh unters MANle zu liegen. Doch das währt nicht lange. Wir kriegen Besuch von einem sehr aufmerksamen Vogel. Es ist ein Braunscheitelmotmot, und dieser ist extrem neugierig. Doch da hat er die Rechnung ohne Zora gemacht. Allerdings ist er sehr entspannt und springt nur einig Zweige höher um alles besser überblicken zu können. Zora gibt auf und trollt sich wieder unters MANle. Wir kochen draußen und bevor es zu regnen beginnt schaffen wir es noch alles aufzuräumen. Der Regen kühlt alles etwas ab und auch der Wind tut gut. So können wir eine angenehme Nacht verbringen.