Wir haben John gebeten uns nach Pereira zu fahren und uns auf unseren Behördengängen zu begleiten. Susannes Handy wurde ab Ihrem Aufenthalt in Deutschland von Claro gesperrt, da was als gestohlen eingestuft wurde. Dies lässt sich nur bei Claro in Pereira entsperren. Pünktlich wie immer holt John uns ab und er kennt sich bestes in der Stadt aus und kennt nahe der SOAT eine Tiefgarage wo wir das Auto abstellen. Es ist nur ein Blok bis zur SOAT und als wir ankommen ist das Büro leer. So kommen wir sofort dran und können unsere Papiere abgeben. Bezahlen geht nur online mit kolumbianischer Kreditkarte oder auf der Bank Bogota. Diese Bank befindet sich ebenfalls hier im Zentrum, nur wenige Gehminuten entfernt. Man muss eine Nummer ziehen und auf den Aufruf warten. Doch auch dies dauert nur wenige Minuten und in der Zeit plündere ich den Geldautomaten, da wir ja unsere Polster bezahlen müssen und auch sonst noch einiges zu besorgen haben. Nachdem die Bezahlung erfolgt ist, bekommen wir per E-Mail unsere Policen zugesendet. Auch die Claro-Zentrale befindet sich hier und so laufen wir anschließend dorthin. Wieder heißt es eine Nummer ziehen und Warten. Es gibt über 50 Schalterstellen hier und nach wenigen Minuten sind wir dran. Doch so einfach geht es nicht, da nur kolumbianische Handys entsperrt werden können. So wird ordnen wir Susannes Handy kurzerhand John zu und er muss einen schmalen Tarifvertrag unterschreiben. Nachdem das erledigt ist, wird das Handy auf seinen Namen registriert und somit wird es nicht mehr auf Diebstahl kontrolliert. Auch mein Handy lasse ich gleich registrieren, damit mir nicht dasselbe widerfährt. All das hat hungrig gemacht und so kaufen wir uns einige süße Teile und futtern beim Laufen zum Auto. Wir wollen Zora nicht zu lange alleine lassen und verzichten daher auf ein Besuch im Restaurant. Schnell sind wir wieder zurück und kümmern uns weiter um unsere Ausrüstung. Nachdem nun alle Papiere erstellt sind haben wir und unsere Fahrzeuge eine Aufenthaltsgenehmigung bis zum 19.01.2026. Das sollte für unsere weiten geplanten Touren durch dieses schöne Land ausreichen. Jorge erwartet uns, denn er hat den Backofen und die dazu passende Scheibe geholt. Doch schon auf den ersten Blick erkenne ich, dass die Scheibe aus normalem Fensterglas besteht und die hohen Temperaturen nicht aushalten wird. Das wussten wir allerdings, doch ein Versuch ist es wert. Es war zu erwarten, dass sie Scheibe reißt und so kommt es auch. Nicht schlimm, wenn das der einzige Riss bleibt. Wichtig ist, dass die Bedienschalter hinter der Scheibe funktionieren und das tun sie sehr gut. Schmutz und Spritzer werden auch von der gerissenen Scheibe abgehalten. Wir wollen in Pereira nach hitzebeständigem Glas suchen. Alfredo benutzt das neu angelieferte Material und beseitigt die tiefen Spuren, die das MANle hinterlassen hat.
