22.08.2025 Piscinas Termales de San Luis Anfahrt

Um heute weiter 500 Höhenmeter zu steigen wählen wir als Ziel die Piscinas Termales de San Luis. Das sind zwar nur 60 Kilometer, doch wir werden hierfür mehr als 3 Stunden benötigen. So packen wir unsere Sachen zusammen und verabschieden uns von unseren Gastgebern und fahren los. Die Strecke ist zu Beginn gut zu fahren und überrascht nur ab und zu mit ein paar Nettigkeiten. Es kommt schon vor, dass sich der Fluss ein neues Bett sucht und die Abkürzung über die Straße nimmt. Auch hier sind Felsabstürze und weggebrochene Fahrbahnen an der Tagesordnung. Solange man daran vorbei kommt wird da auch nichts gerichtet. Da auf der Strecke einige Schotterlasten unterwegs sind nehmen wir das aber gelassen. Diese sind schwerer als das MANle und genau so breit und hoch. Schön lassen wir diese überholen und vor uns die Strecke räumen. Die Strecke schraubt sich auf fast 3000m hoch und hier oben haben wir tolle Ausblicke auf die umliegenden Täler. Das Wetter ist noch sonnig und so nutzen wir das schöne Wetter für eine kleine Tour über die Hochweiden hier. Doch da ist Vorsicht angesagt, denn vieles hier oben sind Hochmoore. Zora findet das natürlich wieder Klasse, und obwohl kein Tropfen von Himmel fällt ist sie klatschnass und stinkt nach Moor. Wir ergänzen den Stopp noch mit einer Mittagspause und fahren anschließend die letzten Kilometer. Ab der Gabelung Richtung Guican verlassen wir die Straße nach El Cocuy und folgen der nun deutlich kleineren Piste. Unser Ziel liegt am Rio El Mosco der hier mit ordentlichem Gefälle ins Tal rauscht. Erführt auch viel Wasser und so rauscht es kräftig. Die Abzweigung zu den Piscinas Termales de San Luis schafft das MANle nicht auf den ersten Zug. Da ist rangieren angesagt. Doch das ist alles im grünen Bereich. Mit dem Untersetzungsgetriebe lasse ich das MANle ganz langsam die steile und holprige Rampe runterrollen. Als wir auf dem Parkplatz ankommen beginnt es hefig zu regen. Dache wir es erstmal nichts mit dem Aussteigen. Doch am späten Nachmittag lichtet sich das Wetter und der Regen hört auf. Wir gehen zur Anmeldung des Piscinas, doch der Parkplatz ist kostenlos und baden wollen wir bei dem trüben Wetter nicht. Da kann das Wasser noch so warm sein. Nun starten wir unsere Erkundungstour hier in die Berge. Es gibt hier sehr viele Hunde und so hat Zora alle Pfoten voll zu tun. Doch Ihr steht der Sinn nach baden und da kommt Ihr der Bach dem wir folgen gerade recht. Das eiskalte Wasser stört sie dabei nicht im Geringsten. Von weiten hören wir Geplapper und werden von einem Papagei begrüßt. Allerdings ist sein spanischer Akzent so stark, dass wir nur wenige Worte verstehen können. Er plappert munter drauf los und will uns wohl viel erzählen. Es erscheint noch ein weiterer, der aber nicht so redselig ist. Es sieht wieder nach Regen aus und so gehen wir lieber zügig zurück. Zum Glück geht es Susanne sehr gut und so erwarten wir eine ruhige Nacht.

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