Auf dem Weg zum Nationalpark La Cocuy müssen wir noch einen weiteren Zwischenstopp einlegen. Susanne fühlt sich nicht gut und so müssen wir wieder etwas weiter runter. Das passt ganz gut mit der Reiseroute, da diese erst mal wieder auf 1200m runtergeht. Mit etwas über 9°C lädt das Wetter nicht unbedingt ein mit Zora raus zu gehen. Doch was sein muss, muss sein und so gehe ich mit Zora auf Baustellenbesichtigung. Sie findet wieder einen Knochen und kann daher nicht mit mir zurückgehen. Das stört mich nicht, denn spätestens wenn das MANle anläuft kommt sie angeflitzt. Als ich das MANle starte kommt mal wieder die Meldung Kühlflüssigkeitsmangel. Doch das liegt daran, dass unser MANle hinten hochgebockt ist. Trotzdem schaue ich nach und muss feststellen, dass wir unsere Auffangflasche verloren haben. Doch bei den Müllbergen hier überall ist es nicht schwer eine neue, saubere Plastikflasche zu finden. Schnell ist diese angebracht und die Fahrt kann losgehen. Es kommt keine Meldung mehr. In Soatá tanken wir noch mal 100l nach, denn das MANle will viel Futter hier in den Bergen. Damit unsere Dieselheizung nicht ausfällt ist es besser immer mehr als 80 Liter im Dieseltank zu haben. Hier gibt es einen sehr gut sortierten Laden für LKW-Öle. Tatsächlich finde ich hier das passende Öl für unsere Radgetriebe. Dieses muss ich noch tauschen um alle Servicepunkte erledigt zu haben. Nach dem wir unten über die Brücke des Rio Chimamocha gefahren sind, geht es stetig bergauf. Ziel ist das kleine Dorf Boavita. Allerdings gibt es hier eigentlich keine Stelle wo wir mit dem MANle übernachten können. Wir werden von der Polizei angehalten um ein paar Fotos zu machen. Die Polizisten sind sehr nett und fahren uns voraus zur Tankstelle. Da gibt es einen großen Platz und sie vermitteln uns hier einen Übernachtungsplatz. Die Leute von der Tankstelle sind sehr nett und so fühlen wir uns hier sehr wohl. Susanne kann sich hinlegen und Ihre Kopfschmerzen auskurieren und ich mache mich daran fehlende Eintragungen in unsrem Reiseblog zu machen. Susanne geht ins Dorf und besorgt sich Medikamente für Ihre Kopfschmerzen. Leider ist der Untergrund hier wo wir stehen zu schief um das MANle sicher aufzubocken. Daher muss der Radgetriebeölwechsel noch etwas warten. Laut Serviceheft haben wir auch noch ca. 30000km Zeit dafür. Aber ich bin lieber etwas früher dran. Gemeinsam machen wir uns noch einmal auf den Weg ist Dorf um uns etwas die Beine zu vertreten. Für das Abendessen ist schnell der restliche Eintopf aufgewärmt, so dass wir damit keine Mühe haben. Auch Zora ist etwas schlaff und hängt nur im MANle rum. Zwar gibt es auch hier einige Hunde, doch heute hat sie wohl keine Lust auf eine Extratour. Obwohl wir nahe der Straße stehen erwarten wir keinen großen Lärm. Schon jetzt am Tag fahren nur wenige Fahrzeuge.