21.06.2023 Clacier National Park Passstraße

Wir kommen nur langsam in die Gänge und es wird spät bis wir loskommen. Ich hacke noch das geschenkte Holz des Nachbarn kein und reinige unseren Grill. Nachdem alles verpackt ist gehe ich mit Zora eine Runde um den Campground, da sie wieder lange im MANle bleiben muss. Es Wetter ist so lala und daher schauen wir es gar nicht an. Auf den Parkplatz für die großen Fahrzeuge, welche nicht die Passstraße fahren dürfen, ist alles mit normalen Autos belegt. Typisch amerikanisch eben. Doch wir ebenso unerschrocken und parken das MANle einfach an einem der nächsten Overlooks und holen die Beta von der Hebebühne. Da wind wir mittlerweile geübt darin und keine fünf Minuten später bollert der Einzylinder munter vor sich hin. Wir ziehen uns vorsorglich warm an und starten los. Mit dem Motorrad zu fahren erweist sich als glücksgriff. Zum einen finden wir überall einen Platz zum Parken und am aller wichtigsten ist, man kann alle Schnarchnasen locker überholen. Denn bis der Durchschnittsbesucher einen kleinen Wasserfall von Auto aus fotografiert hat, kann es schon mal 5 Minuten dauern und eine lange Autoschlange bildet sich dahinter. Nicht mit uns, wir fahren easy dran vorbei. Danach ist wieder freie Fahrt und schnell bin ich wieder im Rhythmus des Kurvenswings. Wir fahren über den Loganpass bis ans Ende der Passstraße und drehen dann wieder um. Nach gut 100 km sind wir wieder zurück beim MANle. Wir verstauen alles wieder auf der Hebebühne und gerade aus wir fertig sind setzt starker Regen ein. Glück gehabt. Da wir doch etwas durchgefroren sind, gibt es erst mal Kaffee und Kekse. Vorher gehe ich mit Zora den kleinen weg zum Overlook, damit sie ihre Toilette erledigen kann. Doch hier ist alles viel zu aufregend daher verziehen wir uns ein wenig die Straße entlang und dann auf einen kleinen Trail. Hier ist niemand der Zora stört. Es ist spät geworden und wir wollen ja noch die sechs Meilen lange Piste fahren, die direkt am Campground startet. Diese erweist sich als Feldweg und ist sehr schmal und doch recht viel befahren. Es wird sehr eng und die Gräben rechts und links des Weges sind tief. Da gibt es kein Ausweichen nur Rückwärtsfahren ist möglich. Da der Standartautofahrer damit völlig überfordert ist, setze ich mit dem MANle zurück bis zur letzten Ausweichbucht. Schnell steigt der Weg steil an und das Manle muss mächtig schuften. Doch außen einem Reh sehen wir keine weiteren Tiere und so drehen wir um und fahre zu unserem gebuchten Campgroundplatz. Wieder beginnt es zu regnen, doch das stört uns nicht weiter und wir gehen mit Zora los. Sie ist ausgeruht und will rumblödeln. Ein Stock ist schnell gefunden und schnell ist ein wilder Kampf um den Stock im Gange. Nach dem alle klatschnass sind gehen wir zurück. Es geht eben nichts über ein schönes warmes Zuhause.

Navi­gation