Bereits zu 07:45 ist unser Kapitän da und wir laufen zur Bootsanleger und schon nach wenigen Minuten starten wir. Wir sind die ersten die Ablegen und so hoffen wir auf viele Tiersichtungen. Es gibt unzählige Vögel hier. Doch das Bootgeräusch vertreibt sie leider, bevor wir sie erreichen. Die Einfahrt zum Kanal ist dicht mit Mangroven bewachsen. Alleine würde man diesen niemals finden. Es ist eine sehr kurvenreiche Strecke und unser Kapitän pflügt mit Vollgas durch. An den engen Kehren bekommt das Boot ordentlich Schräglage. Doch der Kapitän ist sehr geübt und wir streifen nicht ein einziges Mal einen Ast. Als der Kanal in die nächste Lagune mündet finden wir ein Krokodil, was allerdings über unsere Anwesenheit nicht sehr erfreut ist. Wir sind wohl zu früh dran. Am Heimatort der Manatees angekommen, machen wir den Bootmotor aus und lassen uns treiben. Doch es zeigt sich keinerlei Bewegung im Wasser. Da wir noch raus zum Ozean fahren wollen, nutzen wir das aus um später noch einmal zurück zu kommen. Auch hier draußen ist der Stand total vermüllt. Leider ist keiner zuständig den Müll, welchen das Anspült wegzuräumen. Naturschutzgebiet hin oder her. Nach einem kurzen Spaziergang am Strand machen wir uns noch einmal auf den Weg zu den Manatees. Tatsächlich sind sie nun hier doch ohne Sonne sind sie fast nicht zu erkennen. Nur wenn sie zum Atmen raus kommen sieht man ihre Nasen. Nach 20 Minuten machen wir uns wieder auf den Heimweg. Wir halten noch an einem Holzsteg an, über welchen wir etwas in die Lagunenlandschaft laufen können. Fast auf die Minute pünktlich sind wir wieder zurück am Bootsanleger. Sofort laufen wir zurück um Zora raus zu lassen. Doch Sie ist träge und hat gar keine Lust raus zu gehen. Da wir aber noch über 180 Kilometer weiter fahren wollen muss sie noch wenigstens ein kleines Geschäft machen.

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