Noch einmal zieht es uns raus an den Pazifik. Susanne wählt als Ziel das Naturschutzgebiet Valle de los Cirios. Hier soll es Seelöwen geben. Die Anfahrt ist wieder etwas trickreich und führt über tiefen Sand. Der Weg führt steil bergauf und ist mit vielen tiefen Wellen gespickt. Da es immer heftiger wird, lassen wir das MANle stehen und gehen zu Fuß weiter. Der Leuchtturm Faro del Morro erschein nach kurzem Laufweg am Horizont. Wir beschließen dort hin zu laufen und uns umzusehen. Bald schon merken wir, dass der Wind zunimmt und mächtig viel Sand aufwirbelt. Zum Übernachten ist das hier heute nichts. So laufen wir zurück und wenden das MANle und ein einer tiefer gelegenen Stelle finden wir einen guten Platz. Wir stellen das MANle so auf, dass wir Windschatten haben. Unsere Plane spannen wir seitlich ans MANle, damit der Wind nicht unten durch pfeift. So haben wir vorerst einen gut geschützten Platz um draußen zu grillen. Routiniert mache ich Feuer und heize den Grillrost auf. Susanne macht Kartoffelecken im Gasgrill und ich bereite unser Fleisch auf den Gill zu. Zora geht an den Strand, wir sehen sie lange nicht mehr. Beobachtet werden wir die ganze Zeit von der Polizei. Mit zwei Fahrzeugen stehen sie hier draußen im Nirgendwo. Erst spät am Abend fahren sie weg. Eines der Fahrzeuge bleibt im Sand stecken und das Dahinterfahrende fährt voll drauf. Dieser schiebt nun das havarierte Auto mit seinem Stoßfänger vor sich her. Sehr rustikal. Spät am Abend kommen sie wieder zurück. Doch von uns wollen sie nichts und kurz bevor wir zu Bett gehen hören wir sie wieder durch den Sand pflügen. Der Wind hat nun ordentlich zugelegt und schlagartig ist er komplett weg. Es herrscht absolute Ruhe. Nur das Rauschen des Pazifiks ist zu hören. Allerdings sind die Temperaturen auch ordentlich in den Keller gegangen. Das Thermometer zeigt nur noch 9,9°C an. Doch das ist gut zum Schafen.