Hier ändert sich das Wetter sehr schnell. War gestern noch keine Wolke am Himmel und die Wetter-App sagt nur Sonnenschein voraus, regnet es heute früh Sintflutartig. Da will kein Mensch raus und auch Zora rührt sich mal vorsorglich nicht. Wir schmieden weiter Pläne und fahren dann weiter Richtung Cape Breton Highlands Nationalpark. Doch vorher gehe ich mit Zora raus. Es hilft ja alles nichts. Mit Regenjacke und Hut ist es erträglich. Zora macht flott ihre Geschäfte und so kommen wir halbwegs trocken wieder zurück. Die Fahrt zum Nationalpark führt zwar direkt an der Küste entlang, doch sehen tut man das Meer eher selten. Es bleibt immer ein kleines Stück Wald zwischen Küste und Straße. Wir kommen gut voran und sind am späten Nachmittag bereits im Park. Susanne meldet uns beim Vistor-Center an und so können wir einfach unseren Stellplatz anfahren. Allerdings sind wir etwas enttäuscht von der Größe des Platzes. Wir passen zwar gut drauf und haben eine Tisch und eine Feuerstelle, doch der Nachbar ist keine 10 m von uns entfernt und wir sehen um Umkreis ca. 20 weitere Camper. Feuerholz darf man nicht mitbringen und soll eine Handvoll für 8$ kaufen. Das reicht gerade mal zum Grillen, aber Lagerfeuer geht anders. Das machen wir nicht mit. Da die Mücken sowieso nerven, grillen wir im Manle elektrisch. Da der Spülplatz für das Geschirr in unmittelbarer Nähe ist, können wir gut unser Waschwasser entsorgen. Ich räume eine unserer wasserdichten Tonnen fürs Kajak aus und benutze diese als Schmutzwassertonne. Da passt ein kompletter Waschgang Schmutzwasser rein. Wir lassen zwei Maschinen Wäsche durch, mehr können wir im MANle nicht zum trocken aufhängen. Morgen wollen wir einen Trail in den Park wandern. Vorsorglich lesen wir mal die Verhaltensregeln gegenüber den Wildtieren.