Der Tag startet wolkenlos und bitterkalt. Susanne geht es nicht gut und so beschließen wir die Höhe schnell zu verlassen und wieder weiter unten zu übernachten. Da wir unsere gesamte Ausrüstung noch putzen wollen, beschließen wir zum Trailer Park Las Americas Cholula zu fahren um dort zwei Tage zu verbringen um unsere Ausrüstung zu pflegen. Doch das MANle will seinen Dienst nicht antreten und bereits nach einer Minute zeigt das Display die Fehlermeldung „Anlasser überhitzt, nicht starten“, an. Erst nachdem ich die Meldung ignoriere und mehrere Versuche kurz hintereinander mache, nimmt das MANle seinen Dienst auf. Sofort fällt es in ein ruhiges Standgas und raucht überhaupt nicht. Auch während der Bergabfahrt läuft der Motor einwandfrei. Die Anfahrt ist allerdings recht zäh, da wir quasi nur im Dorf- oder Stadtbereich fahren. Rund um Puebla geht es zu wie in einem Bienenstock. Doch bereits am frühen Nachmittag erreichen wir unser Ziel und können mit den ersten Maßnahmen beginnen. Doch noch immer steckt eine tiefe Müdigkeit in uns und so lassen wir es langsam angehen. Nur Susanne sticht der Hafer und sie putzt wie wild unsere Wohnkabine. Zora und ich verdrücken uns nach draußen und beginnen mit der Reparatur der Seilwinde. Da mein schnell zusammengezimmertes Provisorium besser hält als gedacht, belasse ich das erst mal so. Doch der Elektrokasten der Seilwinde ist aus den Halterungen gebrochen und das werden die Steuerkabel auf Dauer nicht mitmachen. Mit einem starken Kabelbinder ist da aber schnell Abhilfe geschaffen. So hält das nun bombenfest. Da sich auch sehr viel Schmutz überall angesammelt hat reinige ich die gesamte Seilwinde gründlich. Als nächstes sind die Starterbatterien dran. Diese habe ich ausgebaut, da unsere Seilwinde ja nicht lief. Als der Fehler gefunden war habe ich die Batterien nur von weitem reingeschmissen. Doch nun wird alles wieder sauber verlegt und die Batterien ordentlich befestigt. Das nimmt sehr viel Zeit in Anspruch und so wird es schon fast Dunkel bis das erledigt ist. Wir haben unser Zelt und die Bettwäsche zum Lüften rausgehängt. Da es nach Regen aussieht räumen wir schnell alles wieder zusammen und gehen rein.