Unser Ausflug zur Finca de Pilar steht unter einem guten Stern. Das Wetter ist sehr sonnig und der Weg dorthin ist mit dem Uber ist in gut 20 Minuten erledigt. Dort angekommen bezahlen wir 60 Quezals Eintritt pro Person. Das erscheint viel, doch es lohnt sich. Die gut beschilderten Wanderwege sind in gutem Zustand und es geht wieder rein in die unberührte Natur. Wir wählen einen ca. 12 Kilometer langen Rundweg, der uns zuerst zu den Kolibris führt. Viele der keinen Vögel versammeln sich um die Futterstellen und man kann sie sehr schön beobachten. Unser weiterer Weg geht nun steil nach oben. Viele Treppenstufen gilt es zu erklimmen. Hier herrscht wieder Urwald pur. Immer wo die Sonne den Weg durchs Blätterdach findet gibt es blühende Pflanzen. Besonders die Pflanzen mit riesigen Blättern trifft man hier häufig an. Zora ist begeistert und geht wieder ab wie eine Rakete. Wir sehen sie nur selten. Nach gut 2 Kilometer bergauf treffen wir auf den Fahrweg, der hoch zu den Mietcabanas führt. Glücklicherweise treffen wir nur auf ein Fahrzeug und so lässt sich der Weg gut laufen. Unterwegs treffen wir auf einen Picknickplatz mit Tischen und Bänken. Genau der richtige Platz für unsere Mittagspause. Da ist dann auch Zora sofort wieder da. Wir lassen uns etwas Zeit zum vespern und machen uns anschließend weiter auf dem Weg nach oben. Dort angekommen ändert sich das Bild. Hier in der Hochebene wachsen viele Palmen und das Bätterdach fehlt. Überall gibt es hier blühende Pflanzen und die einzelnen Cabanas sind liebevoll gestaltet. Die Aussicht auf die umliegenden Berge ist gigantisch und wird durch das sonnige Wetter noch verstärkt. Auch die zu mietenden Grillplätze sind sehr schön angelegt und mit Grillstellen, Spülbecken mit fließendem Wasser und Toiletten sehr gut ausgerüstet. Wir folgen nun nicht mehr dem Fahrweg, sondern biegen ab auf einen Verbindungsweg zu einem weiteren Wanderweg. Auch dieser Weg ist in gutem Zustand und führt uns wieder rein in den feuchten Urwald. Nun geht es bergab und die geschotterten Wege sind etwa trickreich zu laufen. Immer mal wieder rutscht ein Fuß weg. Ich werde wohl doch meine abgelaufenen Wanderschuhe neu besohlen lassen. Noch einmal machen wir Halt an einem schönen Aussichtspunkt bevor wir wieder zurück zum Eingang laufen. Wir rufen einen Uber der uns schnell wieder zurück zum Park bringt. Nun spüren wir unsere Knochen doch und sind froh wieder hier zu sein. Zora scheint das anders zu sehen, denn sie ist schon wieder hinter den Hörnchen her. Ich genehmige mit mal einen Durstlöscher mit viel Hopfenanteil und strecke die Füße aus. Auch Bettina und Michael kommen wenig später von Ihrer Wanderung zurück. Wir beschließen hier gemeinsam zu Abend zu essen und jeder leistet seinen Beitrag. Während wir kochen kommt ein weiteres deutsches Wohnmobil in den Park gefahren. Doch weder gibt es eine Begrüßung noch stellen sich die Leute vor. Na dann eben nicht. Wir sehen sie den ganzen Abend nicht mehr. Lange bleiben wir unter dem Moskitoszelt sitzen und verquatschen den Abend. Doch die Wanderungen fordern bei allen Ihren Tribut und so gehen wir alle rein um noch ein wenig abzuspannen. Zora will gar nicht raus aus dem Zelt, da sie von hier aus einen guten Blick auf den Hörnchenbaum hat. Erst als sie merkt, dass wir nicht mehr kommen flitzt sie schnell rein, da sie ja den besten Platz im Bett will.