Schon lange vor 06:00 Uhr füllt sich die Schlange vor dem Eingangsportal mit Autos und Bussen. Wir sind nicht erschrocken und fahren ganz vor um dem allem zu entgehen. Unser Ranger vor gestern erkennt uns gleich und lässt uns passieren. Es sind noch 17 Kilometer zur archäologischen Stätte und es ist dunkel und nebelig. Wir fahren langsam, denn es gibt zu viele Hinweisschilder über Tiere die die Fahrbahn kreuzen. Wir haben uns mit Katy und Reinhard verabredet und kommen rechtzeitig bei Ihnen an. Gemeinsam gehen wir in den Park. Wir sind früh dran und es sind nur wenige Leute hier. Wir wollen uns 3 Stunden Zeit nehmen und so sind wir nicht in Eile und können viele Tiere und Pflanzen auf den Wegen anschauen. Die Anlage ist sehr gepflegt und in einem guten ursprünglichen Zustand erhalten. Trotz der vielen Touristen die diese Anlage jährlich besuchen ist es immer noch urtümlich. Wo es erlaubt ist steigen wir die großen Pyramiden hoch, was uns einen guten Überblich über die große Anlage ermöglicht. Allerdings hält sich der zähe Nebel und so sind einige Bereiche noch nicht zu sehen. Wir laufen gute 6 Kilometer in der Anlage und gehen dann zurück zu den Motorrädern. Wieder heißt es von Katy und Reinhard Abschied nehmen, dieses Mal wohl für länger. Die beiden bleiben noch einen Tag in Tikal und wir fahren nun weiter nach Flores. Zurück beim MANle lade ich die Beta auf und mache das MANle startklar. Susanne geht mit Zora eine Runde durch den Wald. Es sind nur 48 Kilometer bis Flores und so haben wir genügend Zeit unterwegs Trinkwasser und Gemüse am Straßenrand zu kaufen. Es gibt in Sankt Elena einen großen Parkplatz direkt am See den wir für das Übernachten nutzen. Es gibt da eine Polizeistation und daher herrscht auf dem Parkplatz ruhe. Keine 500m weiter gibt es ein großes Einkaufszentrum mit Supermarkt. Daher fahren wir erst dort hin und füllen unsere restlichen Vorräte auf. Der Parkplatz ist zum Teil überflutet, aber groß genug damit wir weit weg von Wasser parken können. Noch einmal wärme ich mit dem Backofen meine Kamera auf um das letzte Wasser auszudampfen. Tatsächlich ist nach zwei Stunden alles Wasser aus der Kamera verschwunden. Leider liefert sie noch immer keine Bilder. Das wir wohl noch eine größere Baustelle. Alle Funktionen sind da, nur der Bildsensor liefert kein Bild. Eventuell habe ich eines der Datenkabel beim Öffnen der Kamera aus den Kontakten gezogen. Wir gehen zum Essen rüber auf die Insel Flores. Dies ist mit einem aufgefüllten Damm mit dem Festland verbunden. Wir fahren aber mit einem kleinen Taxiboot rüber. Schnell ist ein tolles Restaurant gefunden und auch der Chef gibt sein o.k. für Zora. Die Tische stehen auf einer schwimmenden Plattform auf dem See. Zora unterhält das gesamte Restaurant und auch die Angestellten kommen regelmäßig vorbei um sie zu betütteln. Der See ist gut einen Meter höher als üblich und so sind einige Teile der Straße und Stege überflutet. Nach einem tollen Essen gehen wir noch eine Runde durch die Stadt und kaufen noch Tesafilm und Permanentmarker ein. Diese sind uns nämlich ausgegangen. Zurück geht es mit dem Tuk Tuk, aber nur bis zur Eisdiele. Dort gönnen wir uns noch ein leckeres Eis. Auch Zora ist müde und schläft schon unter dem Tisch ein. Es ist Wochenende und der Jahrmarkt, der direkt hinter dem Parkplatz ist läuft auch Hochtouren. Die Fahrgeschäfte buhlen mit lauter Musik um Kunden. Daher haben wir eine grandiose Beschallung. Doch mit Silikonohrenstöpsel ist das alles erträglich. Die Nacht verläuft ereignislos und ruhig.