Die Nacht war recht ruhig nur am Morgen wurde der Verkehr etwas mehr als einige zur Arbeit fuhren. Zora und ich sind früh auf und gehen eine Runde über das weitläufige Gelände. Zora findet einen halb verwesten Esel und ich habe etwas Mühe sie zurückzuhalten. Es ist mit 22°C am frühen Morgen schon sehr warm und auch Susanne ist früh auf. Ich starte mit der Drohne einen kleinen Rundflug um die Landschaft aufzunehmen. Wir entsorgen unser Grauwasser und auch in der die Toilette wird das Kokos ersetzt. Anschließend fahren wir weiter zum Peña de la Guacamaza Campingplatz. Das sind nur 41 Kilometer doch über die sehr kurvige Carrenta 120 sind das schnell zwei Stunden Fahrt. Die Einfahrt an der 120 zur Zufahrtsstraße des Campingplatzes geht nicht ohne rangieren. Sie ist schmal, und die Einfahrt durchs Tor ist noch schmaler, zumal sich ein Torflügel nicht ganz öffnen lässt. Wir bezahlen stolze 500 Pesos für zwei Personen. Inbegriffen ist der Besuch des Mirador Peña de la Guacamaza und der Eintritt zur Tropfsteinhöhle. Es sind noch rund zwei Kilometer zum Campingplatz die es mal wieder in sich haben. Wir räumen mal alle Äste aus den Weg, damit die Fahrspur wieder frei ist. Bei ein paar dickeren Ästen geht es nur um wenige Zentimeter, doch es passt ohne Kontakt. Doch auch die Fahrspur ist nicht immer 2,50 Meter breit und wir müssen einige üble Felskanten überfahren. Diese überfahren wir aber lieber im Ganzen anstatt daran vorbei zu schruppen. Unsere Bodenfreiheit ist dafür ausreichend. Unbeschadet erreichen wir den Campground, welcher als solcher eigentlich nicht zu erkennen ist. Es gibt lediglich links der Fahrspur einige freie Flächen, gerade so groß, dass das MANle platz findet. Alles hier entschädigt für die Anfahrt. Die Aussicht ist gigantisch und die Natur um uns herum wunder schön. Zora hat ihre helle Freude, obwohl sie eigentlich hier Leinenzwang hat. Doch es ist ein mexikanischer Leinenzwang. Am Ende des Weges gibt es ein kleines Restaurant bestehend aus einem Partyzelt und ein paar Tischen mit Stühlen. Das Essen ist aber eine Wucht. Das gerillte Schweinefleisch in einer köstlichen Soße in einen Tortilla gefüllt schmeckt köstlich. Zora ist da ganz wild drauf und vergisst mal wieder ihre guten Manieren. Ungeniert geht sie betteln. Nachdem wir uns die Bäuche vollgeschlagen haben gehen wir zurück zum MANle und genießen den Rest des Tages die Ruhe und Abgeschiedenheit. Am Abend gehen alle, bis auf eine Frau nach Hause und das ganze Gebiet gehört uns alleine. Wir essen draußen unseren zubereiteten Bohnensalat und sind froh, dass die Temperaturen in der Nacht auf 14°C fallen. Da kann man auch auf 2500m Höhe einigermaßen Schafen.