Wir starten früh zu unserem nächsten Ziel dem Park Nacional Takalik Abaj. Doch in der kleinen Stadt Malacatán werden wir wieder einmal höllisch ausgebremst. Auch hier ist der zentrale Platz für die Feierlichkeiten zum Unabhängigkeitstag gesperrt und es gibt mal wieder keinerlei Schilder für eine Umleitung. Alle möglichen Wege sind zu schmal oder Einbahnstraßen. So bleiben wir einfach stehen und holen die Polizei. Die Leute hinter uns regen sich tierisch auf, doch das sind wir schon gewöhnt. Der Lokale darf alles und die Ausländer dürfen nichts. Als die Polizei eintrifft geht alles ganz einfach. Einmal um den Platz gegen die Einbahnstraße und ab dort wurde die Einbahnstraße mit Hütchen geteilt für den Durchgangsverkehr. Woher soll man das ahnen. So finden wir den Weg raus bis zum nächsten Desaster. Ein LKW vor uns kommt nicht um die Ecke und auch wenn die Polizistin noch so Winkt und pfeift, wird es nicht besser. Aber sie blockiert die komplette Weiterfahrt. Als der LKW zum Rangieren vor fährt nutze ich die Lücke und drücke mich vorbei. Das machen nun auch alle hinter mir. Über einen Hinterhof und einen Hotelparkplatz schaffen wir es wieder auf unsere geplante Strecke. Die CA2 kommt direkt von der Grenze und daher ist sehr viel LKW Verkehr. Das ist gut so denn hier gibt es nun keine Straßensperren mehr. Es wird zwar nur noch ca. 60km/h gefahren und es gibt sehr viele Topes, doch angehalten wird nun nicht mehr. Wir sehen eine schöne Finca und halten an um nach einer Übernachtung zu fragen. Susanne übersieht die Kante auf an der Fahrbahn und kickt heftig um und stürzt der Länge nach hin. Ein geschollenes Fußgelenk und ein aufgeschlagener Ellenbogen sind die Folge. Übernachten können wir auch nicht und so fahren wir nach einer kurzen Behandlung weiter. Wir finden den Abzweig auf die REU 13 und folgen dieser nun bis zum Ziel. Doch die Tore sind geschlossen und so bleibt uns nur die Weiterfahrt. Ca. 3 Kilometer weiter finden wir einen schönen großen Ebenen Platz und fragen den Besitzer ob wir hier stehen bleiben können. Für 50 Quetzal für die Nacht ist ein fairer Preis und so mieten wir uns für zwei Tage hier ein. Am Abend kommen dann einige Leute mit Kühltruhen und Tröten und machen ein großes Theater. Doch sie treffen sich hier glücklicherweise nur für die Weiterfahrt zur Stadt. Bereits nach 10 Minuten ist de Spuck vorbei und wir sind wieder alleine.