Die Wetterapp hat nicht gelogen und der Tag startet mit purem Sonnenschein. Schnell sind alle startklar und es kann losgehen. Nur noch schnell den verdauten Kaffee rausbringen und dann kann es losgehen. Als ich so beim pinkeln stehe macht Zora einen Höllenlärm uns schmeißt fast die Hundebox aus dem MANle. Grund ist eine Grizzlybärin mit ihren beiden Halbstarken die mir beim pinkeln zusehen. Wie war das mit dem Abstand halten? Die Bären halten sich jedenfalls nicht daran. Hier muss man wohl selbst zum pinkeln den Fotoapparat mitnehmen. Ohne zu viel Aufsehen zu erregen laufe ich zurück zum MANle und die Bären drehen um und gehen ihrer Wege. Was für ein Start in den Tag. Wir folgen der Nabesna Road, welche uns immer wieder tolle Ausblicke auf die herrliche Bergwelt bietet. Aber auch die Straße selbst hat einiges zu bieten. Die Bäche halten sich hier nicht immer an die Regeln und ändern mal die Flussrichtung. Ob da eine Straße ist interessiert nicht. Wir durchfahren etliche dieser Bachläufe und auch einige größere Flussbetten, die aber nur wenig Wasser führen. Es kommen uns nun auch keine Fahrzeuge mehr entgegen, den teilweise sich die Bäche zwar nicht breit, aber fast 50cm tief. Ich hake das unter Unterbodenwäsche ab und das MANle hat keine Schwierigkeiten die teilweise ruppigen Ausfahrten, über die großen Steine, aus den Bächen zu meistern. Am Ende der Straße ist ein Flugfeld für keine Propellermaschinen und eine schöne Loge. Wir fahren noch etwas weiter zu einem Parkplatz und von dort aus starten wir unsere Wanderung zur Rambler Mine. Dies ist eine alte Goldmine und für diese Mine wurde die Nabesna Road überhaupt erst gebaut. Die Mine ist wurde von 1925 bis 1945 betrieben und dann stillgelegt. Die Stollen sind mit kräftigen Toren verschlossen und überall liegt noch Schrott herum. Wir haben uns unterwegs auch nasse Füße geholt, denn der Weg ist mit großen tiefen Pfützen übersät. Zora ist nass, dreckig und völlig fertig als wir beim MANle zurück sind. Das war mal wieder ein Weg nach ihrem Geschmack. Grob geputzt verzieht sie sich in ihre Hundebox und will nichts mehr hören und sehen. Wir starten den Rückweg und stoppen an einem schönen Aussichtsplatz um die Nacht zu verbringen. Dieser ist von einer großen Motorradtruppe belegt, doch die Jungs richten nach der letzten Bachdurchfahrt nur Ihre Kleider und wollen dann weiter. Von hier aus gibt es einen kleinen Trampelpfad runter zum See, den Zora sofort findet und schon wieder patschnass zurückkommt. Wir bleiben noch eine Weile draußen sitzen und genießen die tolle Aussicht. Doch als es zu regnen beginnt verziehen wir uns ins MANle.