12.10.2020 Monticelli

Heute früh erwache ich weil der Wind stark aufgefrischt hat und unsere Abdeckplane für die Hebebühne flattert an die Rückwand des Womo. Das hatten wir so nicht berücksichtigt. Es lässt sich aber nicht ändern und so müssen wir damit leben. Das Meer zeigt sich nun von seiner rauen Seite. Große Wellen schlagen an den Strand und nehmen das gesamte angespülte Seegras wieder zurück ins Meer. Auch die Temeraturen sind mit 8° C am frühen Morgen alles andere als motivierend für einen ausgedehnten Strandspaziergang. Zora juckt das überhaupt nicht. Im Gegenteil. Sie dreht mal so richtig auf. Es kommt ein kleiner Bach vom Landesinneren hier am Strand an. Da die Wellen einen kleinen Sandwall aufgeschichtet haben schafft es das Bächlein nicht ans Meer und bildet einen kleinen See. Die perfekte Spielwiese für Zora. Sie verliert immer mehr die Furcht vor dem Wasser. Durften bisher noch nicht einmal die Pfoten nass werden steht sie nun schon bis zum Bauch im Wasser. Auch den Kopf unter Wasser zu tauchen um einen Stock zu holen stellt nun kein Problem mehr dar. Das kann ja noch was werden. In der Nacht werde ich non Susanne geweckt, weil im Womo die Stromversorgung ausgefallen ist. Tatsächlich steht die Spannung bei 10,1 V und der Battrieschalter hat ausgelöst. Aber warum? Es stehen noch 180Ah auf dem Batteriemanager. Aber erst mal aufstehen das Notstromaggregat starten und die Batterien wieder laden. Allerdings haben wir unser Landstromkabel zu Hause gelassen. Kurzerhand zwicke ich die Anschlussdose ab und schließe das kleine Verlängerungskabel direkt an. Der Honda läuft problemlos an und so haben wir schnell wieder Energie. Mit über 70A Ladestrom sind die Batterien auch schnell wieder voll. Die Ursachenforschung ergibt ein trauriges Bild. Eine der Batterien ist ganz tot, die zweite ist im Notbetrieb. Somit fehlen zwei von vier 90Ah Batterien, was erklärt, dass von installierten 360Ah bei 180Ah Schluss ist. Ein Anruf bei Super B klärt die technischen Angelegenheiten. Ich muss die Batterien Ausbauen und mit meinem Ladegerät für die Beta laden. Angeblich kann ich so die Batterien wieder zum Leben erwecken. Irgendwie fehlt mir der Glaube daran, aber ich will nichts unversucht lassen. Wenn wir am Campingplatz in Griechenland Landstrom bekommen werde ich das ausprobieren. Am Ortseingang gibt es einen Brunnen. Hier tanken wir unsere Wassertanks voll. Da was ein gewöhnlicher Brunnen ohne Wasserhahn ist muss ich etwas zaubern. Aber das geht schon. Es gibt nur wenig Wasserdruck und daher stehe ich geduldig im Regen und warte bis die Tanks vollgelaufen sind.
Frischwasser 360l , WC Wasser 100l. Grauwasser 80% Fäkalien 80% entleert.

24902km

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