Wir könnten zwar hier auch übernachten, doch der Tag ist noch jung und wir wollen zu unserem ursprünglichen Ziel Punta Uva in der Karibik fahren. Das sind noch 150 Kilometer und daher machen wir uns nach einen kleinen Vesper auf den Weg. Wir sind mit allen Lebensmitteln gut bestückt und so müssen wir unterwegs nicht mehr stoppen. Die Ruta 32 ist 4 spurig ausgebaut und nur an Brücken oder Baustellen kommt es zu Engpässen. Auch die Anfahrt zur Stadt Puerto Limón stockt, denn Puerto Limón ist der einzige Atlantikhafen von Costa Rica und hat einen sehr großen Hafen. Hunderte von LKW´s holen hier die Container ab und bringen sie ins Landesinnere. Glücklicherweise können wir auf die Ruta 241 ausweichen und den ganzen Moloch umfahren. Doch auch die weitere Fahrt auf der Ruta 36 ist schwierig, da alles von Hotels, Restaurants und Souvenirshops wild verbaut ist. Die meisten Brücken sind einspurig und es gilt das Recht des Stärkeren. Teilweise in die Kurven gebaut sieht man den Gegenverkehr erst wenn man auf die schmale Brücke eingefahren ist. Selbst die schmale Piste raus zum Punta Uva ist mit Touristenburgen verbaut und erst als die Piste zur Sandpiste wird hört das auf. Wir fahren noch gut einen Kilometer weiter, auch wenn die Palmen es uns nicht leicht machen. Doch irgendwann ist Schluss und die Plamen stehen so dicht, dass wir nicht weiter kommen. Wir finden eine geeignete Stelle am Strand und können da mit direktem Zugang zu Wasser unser MANle aufstellen. Da uns das Wetter gut gesinnt ist, holen wir Tische und Stühle raus und verbringen den Abend draußen. Zora geht auf Wanderschaft, was egal ist, denn wir sind hier draußen alleine. Der Abend verläuft sehr friedvoll und ruhig. Auch die Nacht ist völlig ruhig, nur das Rauschen des Ozeans ist zu hören. Als wir rein gehen kommt auch Zora zurück und alle gemeinsam gehen wir ins Bett.