Nach dem wir eine sehr ruhige Nacht verbracht haben gehe ich mit Zora auf eine Erkundungsrunde. Wir laufen nicht ganz zwei Kilometer um die Ausgrabungsstätte herum. Obwohl hier keine Verbotsschilder für Hunde sind wollen wir Zora im MANle lassen. Wir sind zwar die einzigen Besucher, aber es gibt hier zu viele Streunerhunde. Einer völlig abgemagerten Hündin stelle ich Futter und Wasser raus. Prompt kommen zwei große Rüden und vertreiben sie. Nun dann halte ich eben Wache bis sie Ihre Portion verdrückt hat. Zwar versuchen die Rüden sie wieder zu vertreiben, doch zwei gezielte Steinwürfe später ist das endgültig geklärt und sie trollen sich. Nachdem Sie auch die zweite Portion verputzt hat trollt auch Sie sich und sucht sich einen schattigen Platz zum Ruhen. Wir gehen nun in die Anlage und genießen die Unberührtheit und Ruhe ohne weitere Touristen. Nach knapp einer Stunde haben wir alles gesehen und gehen zurück zu Zora. Wir rüsten das MANle zur Weiterfahrt und fahren nun raus auf die Halbinsel Real de Salinas. Das sind nur 60 Kilometer und daher fahren wir auf den schmalen Provinzstraßen dahin. Jetzt in der Regenzeit gleicht das Land einer riesigen Seenlandschaft. Große Teile des Landes sind ca. 30cm mit Wasser bedeckt. Als wir in Celestrún ankommen herrscht hier noch etwas Chaos. Viele Straßen sind noch überflutet, da das Wasser nicht abläuft. Starke Militäreinheiten sind zusammengezogen worden, allerdings helfen diese nicht bei den Aufräumarbeiten, sondern sorgen lediglich für Ordnung. Doch die Menschen hier sind sehr freundlich und hilfsbereit, so dass das wohl eher eine „ Denn wir wissen nicht was wir tun sollen“ Aktion. Denn Strom- und Wasserversorgung funktionieren und mit ein paar Pumpen wären die Straßensenken schnell vom Wasser befreit. Wir fahren durch einige Tiefe Wassersenken zu unserm RV Platz und stellen das MANle für die Nacht ab.